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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:23 Mi 03.06.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Tag
Wäre echt dankbar um Korrektur:
Da sich bereits damals Heines Krankheit bemerkbar machte, begeht er sich auf die Kur nach Bagni Lucca. Lucca war bereits zu jener Zeit ein berühmter Badeort, so dass er dort Allerlei Wichtigtuer, seien es nun Geschäftsleute oder unnütze Adelige beobachten mit ihren gelangweilten Gatinnen beobachten kann. Im Badeort trifft er nun Mathilde, zu der er, wie aus dem Text hervorgeht, bereits seit längerer Zeit Kontakt. Anschliessend werden diverse Charakteren unvermittelt eingeführt, davon sticht besonders Gumpelino hervor, gegen den sich Heines Sarkasmus und Ironie besonders wendet, angefangen bei seiner langen Nase, bis zur verpassten Liebesnacht mit Julia Maxfield, da ihm sein Diener eine Ration Glaubenssalz verabreicht. Nach einer paar grotesken und inhaltslosen Schauspieleinlage begibt sich nun Heine mit Gumpel zu Lätizia. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Gumpels Diener Hyazinth, der jedoch seinem Vorgesetzten in vielerlei Hinsicht überlegen zu seins cheint. Nachdem kurzen Abstecher zu Lätizia, welche in ihren Liebensfesseln einen älteren Professor und Dichter hält, begibt sich Heine und Hyazinth zu Gumpelino, welcher gerade ein Gebet abhält. Bei der bereits angesprochenen Glaubenssalzszene siegt nun Hirsch endgültig über seinen Herrn, der sich jedoch mit dem Lesen von Platen Gedichten über die verpasste Chance hinwegzutrösten vermag. Damit bewerkstelligt der Erzähler die Überleitung zum letzten und zugleich auch längsten Kapitel des Werks, das er ganz dem Grafen Platten widmete (Eigentlich sollte doch die Inhaltsangabe im Präsens stehen?). Damit kommt er nun von seiner ursprünglichen Absicht einer Reisebeschreibung endgültig ab und missbraucht vielmehr das Werk um die offene Rechnung mit Platen zu begleichen. Bei Platens Anklage nimmt er kein Blatt vor den Mund, so dass der aufgeführte Sarkasmus und die Polemik ein Ausmass annimmt, die definitiv unterhalb der Gürtellinie liegt. So zum Beispiel bezeichnet er Platens Dichtungen als steril, was er hauptsächlich auf dessen Homosexuellen Neigungen zurückführt. Des Weiteren spricht er ihm jegliche Fähigkeiten ab, welche einen berühmten Schriftsteller auszeichnet.
Vielen Dank
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:25 Fr 05.06.2009 | Autor: | Amano |
Hi,
Ich hab auf meiner Tastatur keine Umlaute, ich hoffe, du laesst dich davon nicht irritieren.
Da sich bereits damals Heines Krankheit bemerkbar machte, begeht er sich auf die Kur nach Bagni Lucca.
- Als Reaktion auf erste Krankheitsanzeichen, tritt Heine eine Kur in Bagni Lucca an.
Lucca war bereits zu jener Zeit ein berühmter Badeort, so dass er dort Allerlei Wichtigtuer, seien es nun Geschäftsleute oder unnütze Adelige [streichen: beobachten] mit ihren gelangweilten Gatinnen beobachten kann.
Im Badeort trifft er nun Mathilde, zu der er, wie aus dem Text hervorgeht, bereits seit längerer Zeit Kontakt.
- Am Badeort...
- ...Kontakt hat.
Anschliessend werden diverse Charakteren unvermittelt eingeführt, davon sticht besonders Gumpelino hervor, gegen den sich Heines Sarkasmus und Ironie besonders wendet, angefangen bei seiner langen Nase, bis zur verpassten Liebesnacht mit Julia Maxfield, da ihm sein Diener eine Ration Glaubenssalz verabreicht.
...diverse Charaktere...
- Ist Glaubenssalz eine Redewendung aus der Lektuere? Darauf solltest du naeher eingehen.
Nach einer paar grotesken und inhaltslosen Schauspieleinlage begibt sich nun Heine mit Gumpel zu Lätizia.
- Schauspieleinlagen...
Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Gumpels Diener Hyazinth, der jedoch seinem Vorgesetzten in vielerlei Hinsicht überlegen zu seins cheint.
- Vorgesetzter ist nicht der richtige Begriff, ein Diener hat einen Herren.
- zu sein scheint.
Nachdem kurzen Abstecher zu Lätizia, welche in ihren Liebensfesseln einen älteren Professor und Dichter hält, begibt sich Heine und Hyazinth zu Gumpelino, welcher gerade ein Gebet abhält.
- Nach einem kurzen...
- welche einen aelteren Professor und Dichter in ihren Liebesfesseln haelt, begeben sich...
Bei der bereits angesprochenen Glaubenssalzszene siegt nun Hirsch endgültig über seinen Herrn, der sich jedoch mit dem Lesen von Platen Gedichten über die verpasste Chance hinwegzutrösten vermag.
- mit Unterhaltungsliteratur....
('platt' ist ein sehr umgangssprachlicher Ausdruck, du koenntest auch sagen, mit Geschichten ohne Tiefgang, oder mit leichter Literatur.
Damit bewerkstelligt der Erzähler die Überleitung zum letzten und zugleich auch längsten Kapitel des Werks, das er ganz dem Grafen Platten widmete (Eigentlich sollte doch die Inhaltsangabe im Präsens stehen?).
... das er ganz dem Grafen Platen widmet.
Ja, bleib dem Praesens treu!
Damit kommt er nun von seiner ursprünglichen Absicht einer Reisebeschreibung endgültig ab und missbraucht vielmehr das Werk um die offene Rechnung mit Platen zu begleichen.
- Hier waere ich Vorsichtig, ich bezweifle stark, dass Heine beim Schreiben ploetzlich zu einem anderen Thema uebergewechselt hat. Er hat vielmehr den inhaltlichen Rahmen einer Reisebeschreibung gewaehlt, um darin lebhaft Charaktere zu beschreiben, zu denen es eine Parallele in der Realitaet gibt und ueber die er sich in seiner Rolle als Kuenstler hat auslassen koennen.
- In diesem Zusammenhang 'missbraucht' Heine auch nicht sein Werk, dieser Ausdruck ist zu vorbelastet um ihn in einer Inhaltsangabe zu benutzen.
Bei Platens Anklage nimmt er kein Blatt vor den Mund, so dass der aufgeführte Sarkasmus und die Polemik ein Ausmass annimmt, die definitiv unterhalb der Gürtellinie liegt.
- Der Ausdruck unterhalb der Guertellinie ist zu umgangssprachlich, du kannst ihn nur benutzen, wenn Heine wirklich ueber Platens Geschlechtsteil, das unterhalb der Guertellinie liegt, schreibt. Wenn es in der Geschichte aber nicht um Platens Penis geht, greift Heine ihn allenfalls persoenlich an.
So zum Beispiel bezeichnet er Platens Dichtungen als steril, was er hauptsächlich auf dessen Homosexuellen Neigungen zurückführt.
- Kleinschreibung: ...auf dessen homosexuellen Neigungen...
Des Weiteren spricht er ihm jegliche Fähigkeiten ab, welche einen berühmten Schriftsteller auszeichnet.
Amano
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:14 Fr 05.06.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Warum geht der Satz nicht:
Lucca war bereits zu jener Zeit ein berühmter Badeort, so dass er dort Allerlei Wichtigtuer, seien es nun Geschäftsleute oder unnütze Adelige mit ihren gelangweilten Gatinnen, beobachten konnte..
Danke
Gruss DInker
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:19 Di 30.06.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
> Lucca war bereits zu jener Zeit ein berühmter Badeort, so
> dass er dort Allerlei Wichtigtuer,
Weil sich das "er" nunmehr auf den Badeort bezieht. Dabei sit doch mit Sichherit der Autor gemeint.
Gruß
Loddar
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:19 Fr 05.06.2009 | Autor: | reverend |
Hallo Dinker,
ich bin sicher, das schon einmal geschrieben zu haben: die "Bäder von Lucca" sind ein eigener Ort, und keineswegs in der Stadt Lucca gelegen.
> [...] begeht er sich auf die Kur nach Bagni Lucca. Lucca war
> bereits zu jener Zeit ein berühmter Badeort, [...]
Das stimmt eben nicht! Lucca war damals eine geschäftige und geschichtsträchtige Stadt, der Heine in den Reisebildern ein eigenes Denkmal gesetzt hat. Der Kurort "Bagni di Lucca" liegt ca. 27km nördlich davon, im 19. Jahrhundert also etwas mehr als eine halbe Tagesreise entfernt.
Lies mal den kurzen Wikipedia-Eintrag zu Bagni di Lucca. Oder die Tourismusseite des Ortes.
Nebenbei: Heine "begeht" sich auf die Kur? Bei uns kann man das nicht sagen. Entweder begibt er sich in Kur, notfalls auch auf die Kur, oder er ergeht sich in/auf der Kur, aber das ist auch etwas anderes.
Es gibt noch ein paar andere Kasusfehler in Deinem Text, auch fragliche Großschreibung verschiedener Wörter, aber ich habe leider gerade keine Zeit für eine Korrektur. Vielleicht später...
Liebe Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:41 Fr 05.06.2009 | Autor: | Dinker |
Vielen Dank für deine Hinweise und deine ersten Korrekturen.
Ich wäre dir wirklich sehr dankbar, wenn du irgendwann noch Zeit finden würdest für weitere Korrekturen.
Ich weiss, ich habe damit leider grössere Probleme.
Gruss Dinker
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