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Forum "Biologie" - pH-Wert der Verdauungsorgane
pH-Wert der Verdauungsorgane < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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pH-Wert der Verdauungsorgane: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:15 Sa 06.02.2010
Autor: dudu93

Aufgabe
Bis auf den Magen liegt im gesamten Verdauungstrakt ein neutrales bis schwach alkalisches Milieu vor. Im Magen wird ein pH-Wert von 2 gemessen. Welchen biolog. Sinn hat dieser Milieu-Unterschied?

Hallo! Ich komme bei der oben genannten Aufgabe nicht wirklich weiter. Ich habe auch schon durch etliche Internetseiten durchgearbeitet und auch im Lehrbuch recherchiert, aber trotzdem komme ich noch nicht vorwärts.

Mein Gedanke ist, dass der Unterschied die Bedeutung hat, dass es im Magen stark sauer ist, weil dadurch die Eiweiße bzw. die Eiweißstruktur der Nahrung denaturiert werden kann, was zu einer Verbesserung der Angriffsfläche durch Enzyme verbessert.

Ich bin mir aber nicht sicher und falls das richtig sein sollte, dann ist es bestimmt nicht der einzige Punkt. Ich wäre über Antworten sehr dankbar!

LG

        
Bezug
pH-Wert der Verdauungsorgane: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:38 Sa 06.02.2010
Autor: Zwerglein

Hi, dudu,

wie Du hier
[]http://de.wikipedia.org/wiki/Magensaft
nachlesen kannst, dient Magensäure
"dem Aufschluss der Nahrung (hydrolytische Spaltung von Proteinen in Polypeptide)
und hat eine bakterizide Wirkung."

mfG!
Zwerglein

Bezug
        
Bezug
pH-Wert der Verdauungsorgane: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:48 Sa 06.02.2010
Autor: Josef

Hallo dudu,

> Bis auf den Magen liegt im gesamten Verdauungstrakt ein
> neutrales bis schwach alkalisches Milieu vor. Im Magen wird
> ein pH-Wert von 2 gemessen. Welchen biolog. Sinn hat dieser
> Milieu-Unterschied?


> Mein Gedanke ist, dass der Unterschied die Bedeutung hat,
> dass es im Magen stark sauer ist,

[ok]

> weil dadurch die Eiweiße
> bzw. die Eiweißstruktur der Nahrung denaturiert werden
> kann, was zu einer Verbesserung der Angriffsfläche durch
> Enzyme verbessert.

[ok]

>
> Ich bin mir aber nicht sicher und falls das richtig sein
> sollte, dann ist es bestimmt nicht der einzige Punkt. Ich
> wäre über Antworten sehr dankbar!
>  

Der Magen dient als Reservoir für den Nahrungsbrei und kann ein Volumen von bis zu 1,5 Liter aufnehmen. Im Magen erfolgen eine Vermischung des Breis und sein Weitertransport. Außerdem beginnt hier die chemische Zerkleinerung der Eiweiße, die in der Nahrung enthalten sind. Langkettige und komplex gebaute Eiweiße werden zu Peptiden mit kürzeren Ketten abgebaut. Der Prozess wird im Magen vom Pepsin katalysiert. Dieses Eiweiß spaltende Enzym entsteht im Magen aus seiner Vorstufe. Pepsin erreicht seine Wirksamkeit jedoch nur bei einem relativ niedrigen pH-Wert. Optimal ist ein Wert zwischen 1,0 und 4,0. Dieser niedrige pH-Wert wird durch die Magensäure realisiert. Dabei handelt es sich um Salzsäure mit einem pH-Wert von ungefähr 0,9 bis 2,0.

Außerdem hat die Magensäure auch weitere unmittelbare Funktionen. Ihre Säurewirkung auf biologisches Gewebe führt dazu, dass viele mit der Nahrung aufgenommene Mirkoorganismen abgetötet werden. Zudem bewirkt die Magensäure eine Gerinnung der Eiweiße, die in der Nahrung enthalten sind und erleichtert so den Aufschluss der Eiweiße, die sogenannte Hydrolyse.

Chemisch gesehen handelt es sich bei der Salzsäure um eine sehr starke Säure. Sie ist ätzend und reagiert mit vielen Stoffen, beispielsweise mit unedlen Metallen. Aber auch organische Substanzen werden angegriffen. Ein Schluck aus einer Salzsäureflasche hätte gefährlichen Folgen für den Betroffenen!

Offensichtlich wird die Salzsäure erst im Magen selbst gebildet, da sie nicht direkt mit der Nahrung aufgenommen werden kann. Dafür sind die oben erwähnten Belegzellen zuständig.


Quelle: Schülerduden - Biologie


Viele Grüße
Josef

Bezug
                
Bezug
pH-Wert der Verdauungsorgane: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:23 Sa 06.02.2010
Autor: dudu93

Vielen Dank für die Antworten, es hat mir wirklich weitergeholfen!
Ich habe aber trotzdem noch eine Frage...und zwar, was es dann für eine Bedeutung hat, dass die anderen Verdauungsorgane einen neutralen bis schwach alkalischen pH-Wert besitzen?
Danke im voraus!

LG

Bezug
                        
Bezug
pH-Wert der Verdauungsorgane: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:46 Sa 06.02.2010
Autor: Josef


> Vielen Dank für die Antworten, es hat mir wirklich
> weitergeholfen!
>  Ich habe aber trotzdem noch eine Frage...und zwar, was es
> dann für eine Bedeutung hat, dass die anderen
> Verdauungsorgane einen neutralen bis schwach alkalischen
> pH-Wert besitzen?

Hallo dudu93,

Der Magen ist ein muskulöser, gebogener Behälter, der die Nahrung durch Kontraktionen von der Speiseröhre zum Zwölffingerdarm transportiert. Die dicke Magenschleimhaut enthält einen salzsäurehaltigen Magensaft und Enzyme: Proteine, die chemische Reaktionen im Körper beschleunigen. Verdauungsenzyme bauen im Darm die Nahrung ab. Die Schleimhaut, die sich alle drei Tage neu bildet, verhindert, daß die Mageninnenwand sich selbst verdauen kann. Durch die stark ätzende Magensäure wird die Nahrung von Krankheitserregern befreit und für die weitere Verdauung präpariert. Der mit Magensaft durchsetzte Brei gelangt anschließend portionsweise in den Dünndarm (Intestinum tenue).

[]Quelle


Der Magensaft enthält Salzsäure und einige Enzyme, u. a. Pepsin, Rennin und geringe Mengen von Lipase. (Die Magenwand schützt sich durch eine Schleimschicht vor der Selbstverdauung durch Säure und Pepsin.) Pepsin zerlegt Proteinmoleküle in Peptone und Peptide. Rennin trennt die festen und flüssigen Bestandteile von Milch, und Lipase wirkt auf Fette ein. Außerdem leitet der Magen den Nahrungsbrei allmählich in den Dünndarm weiter, wo die Verdauung abgeschlossen wird. Manche Bestandteile des Magensaftes werden erst im alkalischen Milieu des Dünndarms aktiv; die Produktion der Verdauungssäfte wird nicht nur durch das Kauen und Schlucken angeregt, sondern auch dann, wenn man Nahrung nur sieht oder ans Essen denkt (siehe Reflex). Auch wenn im Magen Nahrung vorhanden ist, verstärkt sich die Produktion der Magensekrete, die dann ihrerseits den Dünndarm zur Bildung von Verdauungssäften anregen.

Der größte Teil der Verdauung findet im Dünndarm statt; hier werden die meisten Nahrungsbestandteile weiter hydrolysiert und resorbiert. Dazu wird das teilweise verdaute Material aus dem Magen drei sehr wirksamen Verdauungssäften ausgesetzt, die aus der Bauchspeicheldrüse, dem Dünndarm selbst und der Galle stammen. Diese Flüssigkeiten neutralisieren die Magensäure und leiten damit einen neuen Abschnitt des Verdauungsvorgangs ein.

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Viele Grüße
Josef

Bezug
                                
Bezug
pH-Wert der Verdauungsorgane: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:10 Sa 06.02.2010
Autor: dudu93

Vielen Dank!

lg

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