VW Porsche < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Wie kam es zu dem Streit?
Wie hat er sich entwickelt?
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Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Ich soll eine Seite über den streit von porsche und vw schreiben..
Ich habe jetzt versucht mich in das thema reinzulesen..
Ich habe nur verstanden das es um aktien anteile die porsche von vw gekauft hat oder kaufen will geht..
kann vielleicht jemand licht ins dunkle bringen bei mir..
Wie entstand dieses problem und wie ist es imoment?
vielen dank
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Hi du,
erst einmal herzlich *smile* !!!
> Ich soll eine Seite über den streit von porsche und vw schreiben..
> Ich habe jetzt versucht mich in das thema reinzulesen..
> Ich habe nur verstanden das es um aktien anteile die
> porsche von vw gekauft hat oder kaufen will geht..
> kann vielleicht jemand licht ins dunkle bringen bei mir..
> Wie entstand dieses problem und wie ist es imoment?
Schau dir mal bitte diese (sehr guten) Artikel an:
Streit mit Porsche: VW-Betriebsräte setzen auf Gerichte
Der VW-Betriebsrat hat im Mitbestimmungsstreit mit Porsche den Glauben an eine gütliche Einigung verloren. Ich gehe im Moment davon aus, dass wir vor Gericht schneller vorankommen als am Verhandlungstisch.
Das sagte der stellvertretende Konzernbetriebsratschef Bernd Wehlauer am Donnerstag in Wolfsburg. Wir drehen uns im Kreis. Dabei werde das Gesprächsklima zwischen beiden Seiten nicht besser. Auf der Porsche-Seite könne er keinen Willen zur Einigung erkennen.Seit gut einem Jahr streiten die Arbeitnehmervertreter von Volkswagen und das Porsche-Management um die Mitbestimmungsvereinbarung, die sich der Stuttgarter Autobauer für seine neue Holding eine europäische Aktiengesellschaft gegeben hatte. Unter das Dach der Porsche Automobil Holding SE wird nach dem Erwerb von mehr als 50 Prozent der VW-Aktien im Herbst auch der Wolfsburger Autobauer schlüpfen. Obwohl dann eine gut 30-mal größere Belegschaft in die Porsche-Familie aufgenommen wird, seien ihre Einflussmöglichkeiten nicht größer als die der 12 000 Kollegen des Sportwagenbauers, moniert der VW-Betriebsrat.So sieht die allein zwischen Porsche-Management und -Betriebsrat ausgehandelte Vereinbarung etwa vor, dass die Belegschaftsvertreter von VW und Porsche gleich viele Vertreter in Aufsichts- und Betriebsrat entsenden. Gleichzeitig lässt sich die Vereinbarung frühestens in zehn Jahren neu verhandeln und dann auch nur mit Zustimmung der Porsche-Betriebsräte.Zwar haben sich beide Seiten bei der Frage der Besetzung bewegt: Der VW-Betriebsrat wäre mit einer Gleichverteilung der Aufsichtsratsmandate einverstanden, Porsche wäre im Gegenzug bereit, die Zahl der VW-Vertreter im SE-Betriebsrat von den derzeit vorgesehenen 20 auf 34 aufzustocken. Doch erstens will der Vorstand diese Zahl deckeln, zweitens will er an Laufzeit und Kündigungsmodalitäten des Vertrags nicht rütteln. Er sei damit faktisch unkündbar, monieren die VW-Vertreter. Solange es in diesen Bereichen keine Bewegung gebe, brächten weitere Verhandlungen gar nichts, heißt es.Die Arbeitnehmervertreter setzen deshalb vor allem auf den Erfolg einer Klage, die sie anstrengen werden, wenn Porsche mehr als 50 Prozent an VW hält. Nach der SE-Gesetzgebung muss die Mitbestimmungsvereinbarung neu verhandelt werden, wenn im Konzern eine strukturelle Änderung eintritt. Schließlich müsse dem Willen bislang unberücksichtigter Beschäftigungsgruppen, die etwa durch Übernahmen hinzukommen, Rechnung getragen werden, argumentiert der Fachanwalt des Betriebsrats, Marcel Grobys.Zudem werde der Europäische Betriebsrat von VW quasi durch den SE-Betriebsrat überflüssig. Der wiederum könne längst nicht die Interessen aller europäischen VW-Mitarbeiter vertreten. Auf Arbeitnehmerseite rechnet man sich große Chancen aus. Wenn Porsche mit uns nicht ernsthaft verhandeln will, müssen wir die Verhandlungen eben erzwingen, lautet der Tenor.
Streit der Betriebsräte eskaliert
Der Prozess zwischen dem neuen VW-Großaktionär Porsche und dem Betriebsrat von Volkswagen wird um zwei Monate verschoben. Porsche wirft den Vertretern der Arbeitnehmer vor, eine Lösung zu verzögern. Der Konflikt um Mitsprache im Konzern könnte die VW-Hauptversammlung überschatten.
Stuttgart - Der Prozess vor dem Arbeitsgericht Stuttgart wurde vom 13. Februar auf den 29. April verschoben. Ein Gerichtssprecher sagte am Mittwoch zur Begründung, es habe einen Antrag gegeben, dass der Konzernbetriebsrat der Porsche Holding SE noch gehört werden soll. Der Stuttgarter Sportwagenbauer reagierte mit scharfer Kritik auf die Verfügung des Gerichts: Der Antrag sei ein taktisches Vorgehen der Anwälte des VW-Konzernbetriebsrates, um eine schnelle Einigung zu verzögern. Der Betriebsrat von Volkswagen hatte seinen Großaktionär verklagt, weil sich die Wolfsburger Arbeitnehmervertreter bei der Mitbestimmungsregelung der neu gegründeten Porsche-Holding unfair behandelt fühlen. Nach Gesprächen zwischen den Spitzen der beiden Autobauer schien zuletzt eine einvernehmliche außergerichtliche Lösung kurz vor dem Prozess zum Greifen nah.Nach Medienberichten wollte VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh die Klage kurzfristig zurückziehen, falls Porsche Zugeständnisse macht. Auch aus Porsche-Kreisen war deutlich gemacht worden, dass der Sportwagenbauer eine Gerichtsverhandlung möglichst vermeiden wolle. Der neue Gerichtstermin liegt nun fünf Tage nach der VW-Hauptversammlung am 24. April.Offensichtlich befürchte der VW-Betriebsrat nun, dass seine Chancen bei der Klage nicht sehr hoch sind, sagte ein Porsche- Sprecher. Der Sportwagenbauer sei dagegen weiter an einer zügigen Beendigung des Rechtsstreites interessiert. Es sei den Arbeitnehmern des Stuttgarter Autobauers nicht zuzumuten, unnötig lange mit der öffentlichen Behauptung zu leben, die mitbestimmungsrechtlichen Regelungen der Porsche Automobil Holding SE führten zu Benachteiligungen der Belegschaft des VW-Konzerns. Eine Veränderung der verabschiedeten Mitbestimmungsvereinbarung stehe nicht zur Disposition.Im Kern geht es bei dem erbittert geführten Streit darum, dass die Mitbestimmungsvereinbarung aus Sicht des VW-Betriebsrats zu Lasten der VW-Belegschaft geht. Falls Porsche seinen 31-Prozent-Anteil an Volkswagen auf über 50 Prozent ausbaut, wäre VW Teil des Porsche-Konzerns. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück und Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatten vereinbart, dass nach einer VW-Übernahme im Aufsichtsgremium der Holding je drei Porsche- und drei VW- Arbeitnehmervertreter sitzen. Dabei beschäftigt VW viel mehr Mitarbeiter als Porsche.Der Betriebsratsvorsitzende der Holding ist Uwe Hück. Insgesamt gehören dem Holding-Betriebsrat 20 Mitglieder an, von denen 15 die Porsche AG und deren deutsche Tochtergesellschaften vertreten. Betriebsräte von VW sind nicht darunter.
Ist der nun der ganze Konflikt ein wenig klarer, oder sollten wir noch drüber diskutieren ! Lass es mich wissen, falls Bedarf in diese Richtung vorhanden sein sollte...
Liebe Grüße
Analytiker
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Ich habe in der Zwischenzeit versucht mir den Sachverhalt selbst zu erschließen und habe einen Text geschrieben.
Aber nachdem ich die Artikel gelesen habe glaube ich das ich das nicht ganz richtig gemacht habe..
hier einmal mein text
Der Streit bei Porsche/ VW
Wie kam es zu dem Streit?
Die Porsche AG wird von Herrn Wiedeking geleitet allerdings gehört die Firma den zerstrittenen Familien Porsche und Piech. Inzwischen ist Piech im Aufsichtsrat von Volkswagen und mit der Familie immer noch im Besitz von Porsche. Porsche hat sich bereits im Jahre 2005 dazu entschlossen größter Aktionär bei der Volkswagen AG zu werden, als Grund nannten sie, dass sie verhindern wollten das Volkswagen, durch eine feindliche Übernahme also durch ein anders Unternehmen, die Zusammenarbeit mit Porsche gefährdet. Also erwarben sie 20% der Volkswagen AG. Damals war das alles kein Problem.
Der Streit
Der Streit zwischen Porsche und Volkswagen entstand erst als Porsche sich entschlossen hat mehr als 50% am VW Konzern kaufen zu wollen, dieses Ziel versucht Porsche schrittweise zu erreichen.
Volkswagen hatte seit 1960 ein Gesetz in dem die Stimmrechtsbeschränkung (Erwerb der Stammaktien) auf 20% beschränkt war, Porsche hat gegen dieses Gesetz ein Verfahren beim Europäischen Gerichtshof eingeleitet und am 23.10.2007 wurde das Urteil gesprochen. Es wurde ein Verstoße gegen EU-Regelungen zum freien Kapitalverkehr festgestellt. Somit hat Porsche nun die Möglichkeiten ihr Ziel umzusetzen.
Inzwischen hat Porsche 35% der Stammaktienanteile von Volkswagen gekauft. In diesem Fall kann Volkswagen ein Abhängigkeitsbericht erstellen lassen da sie faktisch von Porsche beherrscht werden. Volkswagen möchte unbedingt verhindern, das sie von Porsche übernommen werden ,daher will Volkswagen nun noch in diesen Jahr den Abhängigkeitsbericht erstellen, denn Volkswagen ist der Meinung, dass Porsche einseitig aus der Geschäftsbeziehung profitiert, indem Porsche Volkswagenkomponenten in seinen Wagen verwendet ohne dafür zu bezahlen. Dies ist für Porsche schlecht, da in dem Bericht sehr genau betrachtet werden würde in welcher Geschäftsbeziehung Porsche und Volkswagen zueinander stehen, wenn Volkswagen benachteilig werden würde müsste Porsche einen Ausgleich zahlen.
Quellen: http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/vw-will-abhaengigkeitsbericht-durchsetzen-308207/ ; http://www.n-tv.de/1022759.html ; http://www.porsche.com/germany/aboutporsche/pressreleases/archiv2007/quarter1/?pool=germany&id=2007-03-24 ; http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/1595924_Ein-kleiner-Streit-mit-grossen-Folgen.html ; http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche Stand 30. Sep. 2008
lg und schonmal vielen dank
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Hi du,
> Wie kam es zu dem Streit?
> Die Porsche AG wird von Herrn Wiedeking geleitet
> allerdings gehört die Firma den zerstrittenen Familien
> Porsche und Piech.
> Inzwischen ist Piech im Aufsichtsrat von
> Volkswagen und mit der Familie immer noch im Besitz von
> Porsche.
> Porsche hat sich bereits im Jahre 2005 dazu
> entschlossen größter Aktionär bei der Volkswagen AG zu
> werden, als Grund nannten sie, dass sie verhindern wollten
> das Volkswagen, durch eine feindliche Übernahme also durch
> ein anders Unternehmen, die Zusammenarbeit mit Porsche
> gefährdet. Also erwarben sie 20% der Volkswagen AG. Damals
> war das alles kein Problem.
Allerdings war schon damals das alles nicht so einfach, wie du es hier beschreibst. Das Kartellamt ist seit Beginn der Verbandelung von VW & Porsche mir Argusaugen dabei...! Die 20% von damals waren in Fachkreisen schon damals sehr kritisch beäuft worden, weil man genau das befürchtete, was auch eingetreten ist... bei den 20% sollte es nicht bleiben!
> Der Streit zwischen Porsche und Volkswagen entstand erst
> als Porsche sich entschlossen hat mehr als 50% am VW
> Konzern kaufen zu wollen, dieses Ziel versucht Porsche
> schrittweise zu erreichen.
In Orndung, aber du solltest auf die Machtverhältnisse bei UN-Beteiligungen eingehen. Was bedeutet es, mehr als 50% eines andere UN zu halten? Warum will das dass originäre UN wohl nicht, und kommt damit unausweichlich zur Meinungsverschiedenheit zwischen Aktionär und GF!?!
> Volkswagen hatte seit 1960 ein Gesetz in dem die
> Stimmrechtsbeschränkung (Erwerb der Stammaktien) auf 20%
> beschränkt war, Porsche hat gegen dieses Gesetz ein
> Verfahren beim Europäischen Gerichtshof eingeleitet und am
> 23.10.2007 wurde das Urteil gesprochen. Es wurde ein
> Verstoße gegen EU-Regelungen zum freien Kapitalverkehr
> festgestellt. Somit hat Porsche nun die Möglichkeiten ihr
> Ziel umzusetzen.
> Inzwischen hat Porsche 35% der Stammaktienanteile von
> Volkswagen gekauft. In diesem Fall kann Volkswagen ein
> Abhängigkeitsbericht erstellen lassen da sie faktisch von
> Porsche beherrscht werden. Volkswagen möchte unbedingt
> verhindern, das sie von Porsche übernommen werden
warum???>
> ,daher will Volkswagen nun noch in diesen Jahr den
> Abhängigkeitsbericht erstellen, denn Volkswagen ist der
> Meinung, dass Porsche einseitig aus der Geschäftsbeziehung
> profitiert, indem Porsche Volkswagenkomponenten in seinen
> Wagen verwendet ohne dafür zu bezahlen. Dies ist für
> Porsche schlecht, da in dem Bericht sehr genau betrachtet
> werden würde in welcher Geschäftsbeziehung Porsche und
> Volkswagen zueinander stehen, wenn Volkswagen benachteilig
> werden würde müsste Porsche einen Ausgleich zahlen.
Ich finde deinen Text bisher nicht schlecht, aber ausbaufähig. Du führst gute Argumnte an, bleibst aber oft sparsam mit deiner Meinung. Das reine duplizieren fremder Texte - ohne wenig eigenes Gedankengut - wird hier leider nicht zielführend sein, denke ich.
Liebe Grüße
Analytiker
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