Umwelt < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 12:33 So 22.03.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Mittag/Nachmittag
Ich hab beim Lösen dieser Aufgaben Schwierigkeiten
[Dateianhang nicht öffentlich]
Also Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wegen den Temperaturen. Kann man bei allen Warmblüter als Masstab den mensch heranziehen?
Oberer Grenzwert: 40°C Denaturierung, die Enzyme verlieren ihre Wirkung
Unterer Bereich: 37°C Bei tieferer Temperatur würden die chemischen Reaktionen nicht mehr Ablaufen.
Überhitzung: Versucht Oberfläche zu verkleinern? Oder kann man einen vergleich mit dem Mensch machen? Wir schwitzen ja um eine Überhitzung vorzubeugen. Lässt sich das auch auf Pflanzen übertragen?
Wassermangel im Sommer: Also im Herbst hätte ich gesagt Abwurf der Blätter, doch es ist Sommer. Das Ziel müsste sein, alle notwendigen Aktivitäten auf ein Minimum zu reduzieren, dann wäre auch weniger Wasser notwendig.....
Wassermangel im Winter, wenn der Boden gefroren ist: Normalerweise ist der Boden nur in der Oberfläche gefroren, wenn die Wurzeln genug lang sind, sollte die Pflanze trotzdem noch zu Wasser kommen?
Vielen Dank
Gruss DInker
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:03 Mi 25.03.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
> Also Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wegen den
> Temperaturen. Kann man bei allen Warmblüter als Masstab den
> mensch heranziehen?
>
Der Einfluss der Temperatur auf Pflanzen:
Das Pflanzenwachstum, die Photosynthese und die Atmung sind temperaturabhängige Prozesse. Für ein aktives Wachstum, die Blühiduktion und die Keimung sind Temperaturen zwischen 0° C und +45° C notwendig. Die verschiedenen Temperaturansprüche sind artspezifisch.
Während z.B. das Wintergetreide bei Temperaturen von 1-3 ° C keimt, findet die Keimung des Sommergetreides erst bei 4-5° C statt. Viele tropische Pflanzen brauchen Keimtemperaturen von über 25° C.
Bei Temperaturen um 0° C tritt bei vielen einheimischen Pflanzen der Kältetod ein. Einige Pflanzen (z.B. Fichte und Kiefer) können Temperaturen bis zu -60° C überdauern. Die Hitzeresistenz bei höhern Pflanzen liegt bei 55-60° C. Niedrigere Pflanzen wie z.B. Flechten und Moose überleben sogar Temperaturen von über 80° C.
Der Einfluss der Temperatur auf Tiere:
Man unterscheidet zwischen wechselwarmen Tieren, deren Körpertemperatur von der jeweiligen Außentemperatur abhängig ist, und gleichwarmen Tieren, die ihre Körpertemperatur selbst regulieren können.
Zu den wechselwarmen Tieren gehören die wirbellosen Lurche, Reptilien und Fische. Sie leben bei Temperaturen zwischen 0° C und +45° C. Sinken die Temperaturen unter 0° C, tritt eine Kältestarre ein. Bei einem weitern Rückgang der Temperaturen kann der Kältetod erfolgen. Umgekehrt können auch eine Wärmestarre und der Hitzetod bei extrem warmen Außentemperaturen eintreten.
Gleichwarme Tiere (Vögel, Säuger) besitzen eine konstante Körpertemperatur und sind daher relativ unabhängig von den Außentemperaturen.
Quelle: Fischer Kolleg, Abiturwissen, Biologie
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 15:04 Do 26.03.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
>
> Also Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wegen den
> Temperaturen. Kann man bei allen Warmblüter als Masstab den
> mensch heranziehen?
>
Homoiothermie, Endothermie, die Fähigkeit von (gleichwarmen) Organismen, ihre Körpertemperatur selbst auf einen mehr oder weniger konstanten Wert einstellen zu können. Dieser Wert variiert beim Menschen um etwa ein bis zwei Grad Celsius. Im Gegensatz zu poikilothermen (wechselwarmen, ektothermen) Tieren schwankt die Stoffwechselleistung bei homoiothermen Tieren nur wenig mit der Außentemperatur. Homoiotherm sind vor allem Vögel und Säuger, vermutlich waren es auch die Dinosaurier.[i]
> Oberer Grenzwert: 40°C Denaturierung, die Enzyme verlieren
> ihre Wirkung
Für die allermeisten Lebewesen wird es bei Körpertemperaturen oberhalb von 40° C kritisch.
> Unterer Bereich: 37°C Bei tieferer Temperatur würden die
> chemischen Reaktionen nicht mehr Ablaufen.
>
Bei wechselwarmen Tieren hängt die Körpertemperatur von der Aussentemperatur ab. Im Toleranzbereich bei einer Temperatursteigerung von 10°C beschleunigen sich die Lebensprozesse um das 3-fache (RGT-Regel).
Das Minimum des Toleranzbereiches liegt normalerweise bei 0°C, denn hier gefriert das Wasser. Das Maximum liegt bei 50°C, weil bei dieser Temperatur Körperproteine ihre Struktur verändern und inaktiv werden.
Die Körpertemperatur bei gleichwarmen Tieren kann von der Umgebungstemperatur unabhängig konstant gehalten werden. Die Erzeugung und Aufrechterhaltung der Temperatur durch Stoffwechselprozesse erfordert einen hohen Nahrungsbedarf. Zusätzlich besitzen diese Tiere besondere Mechanismen der Temperaturregulation. Reicht die Regulation nicht aus, tritt der Kältetod schon ein, wenn die Körpertemperatur unter 20°C sinkt.
Im Winter herrscht ein hoher Nahrungsbedarf, der nicht gedeckt werden kann. Einige Tiere fallen in den Winterschlaf. Das ist ein besonderer Ruhezustand gleichwarmer Tiere, der der Kältestarre gleicht. Lebensfunktionen wie Atmung und Herztätigkeit sind stark verlangsamt. Die Körpertemperatur wird auf 5°C herabgesetzt. Fällt sie nahe 0°C ab, wirkt das wie ein Warnsignal und der Stoffwechsel wird aktiviert. Die Körpertemperatur steigt kurzfristig auf den Normalwert an.
Andere Tiere halten nur Winterruhe. Dies ist ein Schlaf besonderer Tiefe und Länge, bei dem aber kein Temperaturabfall statt findet.
Die Regulation der Körpertemperatur erfolgt durch Thermorezeptoren, die nach Einwirkung auf das Zentralnervensystem bei Kälte erhöhte Stoffwechselaktivität und Muskelzittern auslösen. Außerdem kann die Wärmeabfuhr bei Kälte durch Aufplustern von Federn bzw. durch Sträuben von Haaren (wodurch auch die Gänsehaut des Menschen entsteht) verringert werden.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|