Rousseau Direkte Demokratie < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 17:02 Sa 21.11.2009 | Autor: | lateina |
Aufgabe | Was würde Rousseau zu einem Volksentscheid sagen? |
Hallo liebe Forumler,
soeben habe ich dieses forum entdeckt und wollte gleich einmal eine Frage stellen...
Also Rousseau geht ja von einer direkten Demokratie aus. Nun gibt es in Hamburg ja die Schulreform, wogegen sich so viele Bürger geäußert haben, dass es bald zu einem Volksentscheid kommen könnte...
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
Was würde Rousseau (wenn er noch leben würde) zu solch einem Volksentscheid und solch einer Art der Demokratie sagen?
Ich üwrde mich sehr über zahlreiche Antworten freuen,
viele liebe Grüße
lateina :)
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 21:39 Sa 21.11.2009 | Autor: | Ayame |
hallo ^^
Also ein ganz berümter spruch von Rousseau war ja : "man wird frei geboren, liegt aber überall in Ketten"
Rousseau vertrat die idee des Gesellschaftvertrages also dass es einen allgemeinen willen gibt der sich im gestz wiederspiegelt.
Ändert sich die meinung des volkes dann können regierung und gesetze abgesetzt oder verändert werden. Rousseau stand für Reversibilitär !
daher glaube ich dass Rousseau sich für Volksentscheide aussprechen würde da dort der allgemeinwille des volkes gemessen werden kann.
denn nach rousseau halten sich menschen nur an gesetze, die sie selbst entworfen haben
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 22:25 Sa 21.11.2009 | Autor: | lateina |
mhh... ok, aber bei einem volksentscheid gibt es doch nicht immer ienen gemeinwillen, oder doch? ...weil es gibt ja immer welche, die die gesetze die entschieden werden nicht tragen, da sie dagegen waren...
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 23:55 Sa 21.11.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
auch in Rousseau musss nur die Mehrheit zustimmen.
Und bei nem volksentscheid muss man ja nicht nur die Mehrheit der Abstimmenden haben, sondern auch einen bestimmtem % Satz der Stimmberechtigten.
Gruss leduart
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 11:55 So 22.11.2009 | Autor: | lateina |
...das verstehe ich nicht ganz...
bei rousseaus direkter demokratie, gab es keine mehrheitsentscheidungen, oder irre ich mich da? ...bürger wurden so lange überzeugt, bis schließlich alle dieselbe meinung hatten und alle hinter dieser Meinung standen...
Denn wären es mehrheitsentscheidungen, dann wären es ja einzelinteressen und kein gemeinwille...
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 17:42 Mo 23.11.2009 | Autor: | Josef |
Hallo lateina,
Die Identitätstheorie – im vorrevolutionären Frankreich des 18. Jh. entstanden (Hauptvertreter: Jean Jacques Rousseau) - geht von der Identität von Regierenden und Regierten aus. Das Volk regiert sich selbst, indem es seinen einheitlichen, objektiv und deshalb nicht notwendig durch Mehrheitsentscheidung festzustellenden Volkswillen zum Ausdruck bringt.
Die Repräsentation oder die Bildung von Parteien ist ausgeschlossen. Gruppeninteressen gelten als illegitim. Mehrheitsentscheidungen können nicht den „wahren Volkswillen“ ergeben, sondern höchstens den „Willen aller“ als die summe der überwiegenden Egoismen. Der Volkswille ist in direkter Demokratie in der Volksversammlung durch Beratung zu ermitteln, wobei sich unterschiedliche Einsichten und Sonderinteressen ausgleichen.
Quelle: Staats- und Verfassungsrecht, Maier
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|