Pegeladdition < Technik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 22:01 Mi 15.12.2010 | Autor: | Munzijoy |
Warum und wann kann man Pegel in dB und dBm addieren und wann verwendet man was (Dies kommt in unserer Funkvorlesung häufig vor).
Ein Beispiel:
[mm] P_{R}=SNR+N [/mm] [...] = 6.8 dB - 120 dBm
[mm] P_{t} [/mm] - [mm] P_{R} [/mm] + k = 40 dBm - (-120 dBm + 6,8 dB) + 8 dB
Hier werden dB und dBm einfach durcheinandergeworfen und addiert.
Wieso darf man hier (die für mich "einheitenfremden") dB und dBm einfach addieren, wenn man doch bei dBm einen Bezugswert von [mm] 1\cdot 10^{-3} [/mm] und bei dB 1 hat?
Vielen Dank
Tom
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 00:34 Do 16.12.2010 | Autor: | leduart |
Hallo
ich wiess nicht wieso du bei dBm deine Bezugsgröße [mm] 10^{-3} [/mm] hast , das hab ich noch nicht gehört. lies auch mal das Ende in wiki Bel
Gruss leduart
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:09 Do 16.12.2010 | Autor: | Munzijoy |
Da sich dBm auf ein mW bezieht, während dies bei dB nicht der Fall ist.
Möchte man eine absolute Größe in dB umrechnen, so rechnet man doch
x|dB = [mm] 10\cdot [/mm] log(x) während man für eine Umrechnung in dBm
x | dBm = [mm] 10\cdot log(x/1\cdot 10^{-3})
[/mm]
rechnet und so natürlich andere Werte herausbekommt.
Daher meine Frage, wann man dB und dBm benutzt und warum diese bei der Addition zueinander "kompatibel" sind.
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:02 So 19.12.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo Munzijoy,
diese Pegeladdition ist ja gerade der Vorteil der Dämpfungsrechnung. Natürlich sollte man nicht auf ein festes Maß bezogene dB wie dBm wild mit dB mischen, aber gerade bei der Anwendung die Du beschreibst, hast Du eine Hintereinanderschaltung der unterschiedlichsten Verstärker und Leitungen. In einer linearen Leistungsberechnung müsstest Du alles miteinander ausmultiplizieren, bei der dB-Rechnung langt die Addition. Meist beginnt man damit, dass man eine Leistungsquelle in dBm umrechnet und wenn Du dann beispielsweise weißt, dass der auf den Oszillator folgende Verstärker einen Verstärkungsfaktor von 2 besitzt, so genügt es, die berühmtem 3dB zu Deinem dBm-Wert zu addieren. Am Ausgang der gesamten Kette rechnet man dann meist wieder in eine Leistungsgröße um und weiss damit, welche Leistung beispielsweise die Antenne abstrahlt. Das ist gerade der Vorteil der dimensionslosen dB.
Ein kleines Beispiel:
Dein Oszillator liefert eine Leistung von 2mW, der anschließende Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor von 20. Am Ausgang des Verstärkers hast Du demzufolge 40 mW Leistung parat.
Wie sieht das Ganze in dB aus:
Die 2mW Oszillatorleistung entsprechen 3 dBm, der Verstärkungsfaktor von 20 entspricht 13 dB, am Verstärkerausgang liegen demzufolge 16 dBm. Entlogarithmiere mal diesen Wert und Du kommst (Faktor 10 nicht vergessen) wieder auf die 40 mW, voila.
Viele Grüße,
Infinit
|
|
|
|