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Forum "Uni-Lineare Algebra" - Orthogonalisierungsverfahren
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Orthogonalisierungsverfahren: Bilinearform
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:20 Mi 25.01.2006
Autor: nebben

Aufgabe
Bestimmen Sie orthogonale Basen

a.) des von $(1,1,1,0)$, $(0,-1,2,1)$ und $(2,0,1,1)$ erzeugten UVR von [mm] $\IR^4$ [/mm] bezüglich des Standardskalarprodukts.

b.) des von $1, x, [mm] x^2, x^3$ [/mm] erzeugten Untervektorraums der stetigen Funktion $f:[0,1] [mm] \to\IR$ [/mm] bezüglich des Skalarprodukts

[mm] $\langle f,g\rangle= \integral_{0}^{1} [/mm] f(x)g(x) dx$

Hi

Teilaufgabe a.) kann man mit dem Orthogonalierungsverfahren
lösen:


[mm] u_n=v_n- \summe_{i=1}^{n-1} \bruch{}{}u_i [/mm]


Also:


[mm] u_1=v_1 [/mm]

[mm] u_2=v_2- \bruch{}{}u_1 [/mm]

[mm] u_3=v_3-\bruch{}{}u_1-\bruch{}{}u_2 [/mm]

mit z.b.:
[mm] = u_1*u_1 [/mm]


ergibt orthogonalen Basen:


[mm] u_1=(1,1,1,0) [/mm]

[mm] u_2=(-\bruch{1}{3},-\bruch{4}{3},\bruch{5}{3},1) [/mm]

[mm] u_3=(\bruch{19}{17},-\bruch{9}{17},-\bruch{10}{17},\bruch{11}{17}) [/mm]


und es gilt


[mm] [/mm] =0
[mm] [/mm] =0
[mm] [/mm] =0



Bei Teilaufgabe b) kann man vermutlich aud das Orthogonalisierungsverfahren anwenden, jedoch nicht bezüglich des Standardskalarprodukts sondern bezüglich des Skalarprodukts


<f,g>= [mm] \integral_{0}^{1} [/mm] f(x)g(x) dx

Die Ausgangsbasis ist [mm] {v_1 ,v_2 ,v_3 ,v_4} [/mm] mit

[mm] v_1=1 [/mm]

[mm] v_2=x [/mm]

[mm] v_3=x^2 [/mm]

[mm] v_4=x^3 [/mm]


Also [mm] u_1= v_1=1 [/mm]


Weiter gilt:  


[mm] u_2=v_2- \bruch{}{ }u_1 [/mm]


Wie berechent man [mm] [/mm] bezüglich dem speziellen Skalarprodukt?
Warum ist es 1/2?

Oder auf welchem Weg sollte man b.)  lösen?


Ich bin euch für jede Hilfe dankbar. Gruß nebben


        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Definition
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:58 Mi 25.01.2006
Autor: MathePower

Hallo nebben,

> Bestimmen Sie orthogonale Basen
>  
> a.) des von (1,1,1,0),(0,-1,2,1) und (2,0,1,1) erzeugten
> UVR von [mm]\IR^4[/mm] bezüglich des Standardskalarprodukts.
>  
> b.) des von 1, x, [mm]x^2, x^3[/mm] erzeugten Untervektorraum der
> stetigen Funktion f:[0,1]-> [mm]\IR[/mm] bezüglich des
> Skalarprodukts
>
> <f,g>= [mm]\integral_{0}^{1}[/mm] f(x)g(x) dx
>  Hi
>  
> Teilaufgabe a.) kann man mit dem
> Orthogonalierungsverfahren
>  lösen:
>  
>
> [mm]u_n=v_n- \summe_{i=1}^{n-1} \bruch{}{}u_i[/mm]
>  
>
> Also:
>  
>
> [mm]u_1=v_1[/mm]
>  
> [mm]u_2=v_2- \bruch{}{}u_1[/mm]
>  
> [mm]u_3=v_3-\bruch{}{}u_1-\bruch{}{}u_2[/mm]
>  
> mit z.b.:
> [mm]= u_1*u_1[/mm]
>  
>
> ergibt orthogonalen Basen:
>  
>
> [mm]u_1=(1,1,1,0)[/mm]
>  
> [mm]u_2=(-\bruch{1}{3},-\bruch{4}{3},\bruch{5}{3},1)[/mm]
>  
> [mm]u_3=(\bruch{19}{17},-\bruch{9}{17},-\bruch{10}{17},\bruch{11}{17})[/mm]
>  
>
> und es gilt
>  
>
> [mm][/mm] =0
>  [mm][/mm] =0
>  [mm][/mm] =0
>  
>
>
> Bei Teilaufgabe b) kann man vermutlich aud das
> Orthogonalisierungsverfahren anwenden, jedoch nicht
> bezüglich des Standardskalarprodukts sondern bezüglich des
> Skalarprodukts
>
>  
> <f,g>= [mm]\integral_{0}^{1}[/mm] f(x)g(x) dx
>  
> Die Ausgangsbasis ist [mm]{v_1 ,v_2 ,v_3 ,v_4}[/mm] mit
>
> [mm]v_1=1[/mm]
>  
> [mm]v_2=x[/mm]
>  
> [mm]v_3=x^2[/mm]
>  
> [mm]v_4=x^3[/mm]
>  
>
> Also [mm]u_1= v_1=1[/mm]
>  
>
> Weiter gilt:
>  
>
> [mm]u_2=v_2- \bruch{}{ }u_1[/mm]
>  
>
> Wie berechent man [mm][/mm] bezüglich dem speziellen
> Skalarprodukt?
> Warum ist es 1/2?
>
> Oder auf welchem Weg sollte man b.)  lösen?
>

da wendest Du die Definition des Skalarproduktes an:

[mm] < v_2 ,\;u_1 > \; = \;\int\limits_0^1 {x\; \bullet \;1\;dx} \; = \;\int\limits_0^1 {x\;dx} \; = \;\left. {\frac{{x^2 }} {2}} \right|_0^1 \; = \;\frac{1} {2}[/mm]

Gruß
MathePower

Bezug
                
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 01:23 Do 26.01.2006
Autor: nebben

Hi Mathepower,

wie rechnet man von

[mm] \integral_{0}^{1} [/mm] x dx  nach [mm] \left {\frac{{x^2 }} {2}} \right|_0^1 \; [/mm] ?

gruß nebben

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Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:32 Do 26.01.2006
Autor: leduart

Hallo nebben
Wenn du lin Algebra machst, musst du doch eigentlich integrieren können?!
Oder was sagt dir denn  [mm] \integral_{0}^{1} [/mm] {x dx}?
Oder bist du ein Früheinsteiger in die Uni und auf der Schule noch nicht beim Integral?
Dann geht die Frage über unsere Möglichkeiten raus.
Also sag bitte genau, was du nicht kannst.
Gruss leduart

Bezug
                                
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:09 Do 26.01.2006
Autor: nebben

Das sagt mir nur das es sich um ein Integral von 0 bis 1 handelt. Wie behandelt man dieses Integral? Ich habe es mal gelernt. Ich kann mich aber nicht  mehr errinnern. Glaubst du, dass du was weißt?

Kann man doch sagen, dass man die Grenzen durch die Dimension teilt und dann die obere Grenze minus untere Grenze rechnet.

Also:

[mm] \integral_{0}^{1}x dx=\frac{1}{2}-\frac{0}{2} [/mm] = [mm] \frac{1}{2}[/mm]

Bezug
                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:40 Do 26.01.2006
Autor: Herby

Hallo Nebben,


es gibt da doch eine MBPotenzregel!

Wenden wir sie hier einmal an:

[mm] \integral {x^{1} dx}=\bruch{x^{1+1}}{1+1}+C=\bruch{1}{2}*x²+C [/mm]

Wenn du dann, wie du es gemacht hast die Grenzen einsetzt, erhältst du als Ergebnis [mm] \bruch{1}{2} [/mm]


Liebe Grüße
Herby



Bezug
                                                
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:40 Do 26.01.2006
Autor: nebben

Die Regel heißt Potenzregel.

Wenn man das spezielle Skalarprodukt auf [mm] [/mm] anwendet, wie sieht dann das Integral aus?

[mm] u_2 [/mm] ist ja [mm] v_2- \bruch{1}{2}= x^2-\bruch{1}{2} [/mm]

Also:

[mm] = \integral_{0}^{1} x^4- \bruch{1}{2}x^2 [/mm] + [mm] \bruch{1}{4} [/mm] dx=

[mm] =\integral_{0}^{1} x^4 [/mm] dx - [mm] \bruch{1}{2}\integral_{0}^{1} x^2 [/mm] dx + [mm] \bruch{1}{4} [/mm]



gruß nebben


Bezug
                                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:07 Do 26.01.2006
Autor: Herby

Hi,

also bei mir ist [mm] =x^{4}-\red{2}*\bruch{1}{2}*x²+\bruch{1}{4}=x^{4}-x²+\bruch{1}{4} [/mm]

Vom Prinzip her ist deine Lösung richtig, nur dass bei dem [mm] \bruch{1}{4} [/mm] noch ein [mm] \green{x^{0}} [/mm] steht, was ja soviel wie 1 bedeutet - jedoch beim Integrieren nicht vernachlässigt werden darf.


Liebe Grüße
Herby

Bezug
                                                                
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:15 Do 26.01.2006
Autor: nebben

Für das integrierte Skalarprodukt ergibt sich:

[mm] [/mm] = [mm] \bruch{7}{60} [/mm]

[mm] [/mm] = [mm] \bruch{1}{30} [/mm]

Ist das richtig?

Wie kann ich das Skalarprodukt zum Beispiel mit Mathematica berechnen?

Bezug
                                                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:30 Do 26.01.2006
Autor: Herby

Hi,

> Für das integrierte Skalarprodukt ergibt sich:
>  
> [mm][/mm] = [mm]\bruch{7}{60}[/mm]

[daumenhoch]  ja, das stimmt!

> [mm][/mm] = [mm]\bruch{1}{30}[/mm]
>
> Ist das richtig?

ist das [mm] v_{3} [/mm] richtig? Ich hab's nicht nachgeprüft.

> Wie kann ich das Skalarprodukt zum Beispiel mit Mathematica
> berechnen?

Kann ich nicht sagen, daher nur 'ne Mitteilung.

Liebe Grüße
Herby

Bezug
                                                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:48 Do 26.01.2006
Autor: leduart

Hallo nebbe
die 2 Skalarprodukte sind richtig.
So einfache integrale mit mathematika auszurechnen ist eigetlich unnötig. Aber mathematika kann doch integrieren, wenn dus beherrschst.
Gruss leduart

Bezug
                                                                
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:35 Fr 27.01.2006
Autor: nebben


> Vom Prinzip her ist deine Lösung richtig, nur dass bei dem
> [mm]\bruch{1}{4}[/mm] noch ein [mm]\green{x^{0}}[/mm] steht, was ja soviel
> wie 1 bedeutet - jedoch beim Integrieren nicht
> vernachlässigt werden darf.


Eine Konstante ist integriert immer gleich.

zum Beispiel soll 5 über dem Intervall a,b integriert werden:


[mm] \integral_{a}^{b} 5x^0 [/mm]  dx = 5



Bezug
                                                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:37 Fr 27.01.2006
Autor: mathemaduenn

Hallo nebben,

> Eine Konstante ist integriert immer gleich.
>  
> zum Beispiel soll 5 über dem Intervall a,b integriert
> werden:
>  
>
> [mm]\integral_{a}^{b} 5x^0[/mm]  dx = 5

[notok]
Integrieren:
1. Stammfunktion bilden
[guckstduhier] MBGrundintegral oder in deinem Tafelwerk oder []hier.
2. (Obere Grenze in die Stammfunktion einsetzen) minus (untere Grenze in die Stammfunktion einsetzen)
Alles klar?
gruß
mathemaduenn

Bezug
                                                                        
Bezug
Orthogonalisierungsverfahren: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:09 Mo 30.01.2006
Autor: Herby

Hallo nebben,

> > Vom Prinzip her ist deine Lösung richtig, nur dass bei dem
> > [mm]\bruch{1}{4}[/mm] noch ein [mm]\green{x^{0}}[/mm] steht, was ja soviel
> > wie 1 bedeutet - jedoch beim Integrieren nicht
> > vernachlässigt werden darf.
>  
>
> Eine Konstante ist integriert immer gleich.
>  
> zum Beispiel soll 5 über dem Intervall a,b integriert
> werden:
>  
>
> [mm]\integral_{a}^{b} 5x^0[/mm]  dx = 5
>  
>  

Du hast die MBPotenzregel nicht konsequent angewandt.

[mm] \integral {5*x^{0} dx}=5*\integral {x^{0} dx}=5*\bruch{x^{0+1}}{0+1}+C=5*\bruch{x^{1}}{1}+C=5*x+C\not=5. [/mm]

Liebe Grüße
Herby

Bezug
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