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Hallo,
ich habe Schwierigkeiten beim Lösen von diesem Netzwerk, da ich mir unsicher bin, ob ich richtig vorgehe. Die Übung fehlt mir noch. Wir haben das Netzwerk (Bild1) gegeben und sollen die Ströme [mm] I_{1}, I_{5}, I_{AB} [/mm] und die Spannungen [mm] U_{5} [/mm] und [mm] U_{AB} [/mm] berechnen. Weiter lautet die Aufgabe: Stellen Sie die Formel unter Verwendung der Kirchhoffschen Regeln auf.
Ich bin der Meinung, hier muss eine Dreieck-Stern-Transformation vorgenommen werden. Daher habe ich das Schaltbild in Schritt 1 nur mit Widerständen aufgezeichnet und in Schritt 2 leicht umgezeichnet, so dass das Dreieck zu erkennen ist. Schritt 3 zeigt die Dreick-Stern-Transformation, was das Schaltbild in Schritt 4 ergibt. Dort kann man jeweils zwei Widerstände, die in Reihe geschaltet sind, addieren und anschließend die beiden Ersatzwiderstände, die parallel geschaltet sind, zu einem Ersatzwiderstand berechnen. In Schritt 5 sind dann die letzten beiden verbliebenen Widerstände in Reihe, die ich addieren kann. Wenn ich das richtig gemacht habe, müsste am Ende nur noch ein einziger Gesamtwiderstand übrig bleiben.
Ist meine Vorgehensweise so überhaupt richtig, also habe ich das bis hier richtig erkannt und gemacht?
[Dateianhang nicht öffentlich]
[Dateianhang nicht öffentlich]
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 2 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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Hallo!
Ist das die exakte Aufgabenstellung? Wenn ja, so hast du im Prinzip leichtes Spiel. Die Stern-Dreieck-Transformation brauchst du hier jedenfalls nicht.
Zunächst einige Vorüberlegungen: Deine Schaltung befindet sich im Leerlauf, da sie am Ausgang nicht belastet wird [mm] (R_{Last}=0\Omega). [/mm] Die Spannung [mm] U_{AB} [/mm] nimmt deshalb ihren höchstmöglichen Wert an, während für den Laststrom in logischer Konsequenz [mm] I_{AB}=0A [/mm] gilt. Dies wiederum bedeutet, dass auch an den Widerständen [mm] R_{2} [/mm] und [mm] R_{4} [/mm] keine Spannung abfallen kann. Unter Berücksichtung der Kirchhoff´schen Regeln ergibt sich demnach das folgende Gleichungssystem
(1) [mm] U_{B}=U_{R_{1}}+U_{R_{3}}+U_{R_{5}}
[/mm]
(2) [mm] I_{1}=I_{5}
[/mm]
(3) [mm] U_{R_{5}}=U_{AB}
[/mm]
Mehr als das Ohm´sche Gesetz benötigst du nun nicht mehr.
Viele Grüße, Marcel
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Danke für deine Antwort!
Ja das Schaltbild ist korrekt und so gegeben.
Was bedeutet es, wenn an den Widerständen keine Spannung abfällt? Weil in der rechten (offenen) Masche kein Strom fließt? R*I=U, wenn der Strom I=0 ist, der durch den betrachteten Widerstand fließt, dann müsste die Spannung am Widerstand 0 sein. Sagt man dann, dass "0" Spannung am Widerstand abfällt? Das wiederum bedeutet, dass der Widerstand (ganz einfach ausgedrückt) einfach nur da ist, aber keine Funktion erfüllt. Daher kann man ihn bei der Maschenregel rauslassen. Die Spannungen [mm] U_{AB} [/mm] und [mm] U_{5} [/mm] bestehen aber trotz Leerlauf und müssen daher berücksichtigt werden.
Ich habe es mal für mich formuliert, wie ich es verstanden habe. Ist es richtig so?
Das mit dem Leerlauf habe ich jetzt zum ersten Mal in dieser Form gehört, das werde ich mir merken.
Gruß, Andreas
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Hi!
> Danke für deine Antwort!
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> Ja das Schaltbild ist korrekt und so gegeben.
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> Was bedeutet es, wenn an den Widerständen keine Spannung
> abfällt? Weil in der rechten (offenen) Masche kein Strom
> fließt?
> betrachteten Widerstand fließt, dann müsste die Spannung
> am Widerstand 0 sein. Sagt man dann, dass "0" Spannung am
> Widerstand abfällt?
Das hast du weiter oben doch schon richtig ausgedrückt. Fließt kein Strom, so kann auch keine Spannung an den Widerständen abfallen.
> Widerstand (ganz einfach ausgedrückt) einfach nur da ist,
> aber keine Funktion erfüllt.
Solange du die Schaltung in dem Leerlauf betreibst ist das richtig.
> Maschenregel rauslassen. Die Spannungen [mm]U_{AB}[/mm] und [mm]U_{5}[/mm]
> bestehen aber trotz Leerlauf und müssen daher
> berücksichtigt werden.
Die Spannung [mm] $U_5$ [/mm] hat nichts mit deinem Leerlauf zu tun. Es ist einfach nur so, dass die Spannung, welche an [mm] $U_5$ [/mm] abfällt auch an den Klemmen $AB$ anliegt (Parallelschaltug).
> Ich habe es mal für mich formuliert, wie ich es verstanden
> habe. Ist es richtig so?
Ich denke du hast es verstanden.
Valerie
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