Mini-Frage zu Transistoren < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Ich möchte mein kleines RGB-Schaltpult nun endlich fertigstellen. Da ich einen großen Strom (~320mA) mit einem kleinem Strom (~20mA) schalten muss bzw. der große nur fliessen darf, wenn auch der kleine fliesst, dachte ich mir ich nehme handelsübliche, für [mm] {I_{max}} [/mm] ausgelegte Bipolar-NPN-Transistoren und schliesse den kleinen Strom an die Basis an, den großen an den Kollektor und die Verbraucher des großen an den Emitter.
Fragen:
1) Ist das soweit korrekt, kann das funktionieren?
2) Meine alten Transistoren lassen seltsamerweise immer (!) Strom zwischen Kollektor und Emitter fliessen, das bedeutet doch dass sie durchgebrannt / kaputt sind, oder?
3) Sollte ich eine andere Methode für diese Aufgabe anwenden? Welche?
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:30 Mi 03.10.2007 | Autor: | Infinit |
Hallo tha-specialist,
Deine Vorgehensweise zum Durchschalten der Transistoren ist durchaus okay. Der Transistor wird voll durchgesteuert, der Kollektorstrom erreicht sein Maximum.
Wenn immer ein Strom zwischen Kollektor und Emitter fließt, ist der Transistor mit einiger Sicherheit durchgeschossen,das hattest Du Sonntag vor einer Woche ja bereits für einen der Transistoren bestätigt. Selbstheilung gibt es hier leider nicht, da hilft nur austauschen .
Viel Erfolg,
Infinit
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gut, danke.
Noch eine kleine Frage:
Ich habe festgestellt, dass ich beim anschliessen einer einzigen (!) LED am 1k-Poti nur eine sehr geringe Leuchtstärkenänderung erzielen kann. Aus Materialgründen kann ich leider nicht testen, wie das nach der Fertigstellung mit 11 LED´s parallel sein wird. Kann ich erwarten, dass sich der Effekt ver-11-facht, oder muss ich 10k-Potis bestellen?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:46 Do 04.10.2007 | Autor: | Infinit |
Hallo tha_spezialist,
ich habe mir das Schaltbild nochmal angesehen. Augenscheinlich willst Du ja nicht einfach schalten, sondern wirklich mit Hilfe des Basisstroms verstärken. Bei der Schaltung, die Du eben aufgebaut hast, handelt es sich um einen Emitterfolger, dessen Spannungsverstärkung um die Eins herum ist. Vergleiche mal Deine Struktur mit diesem Schaltbild. Insofern erklärt dies Deine Beobachtung, dass sich die Helligkeit kaum ändert. Eine Emitterschaltung wäre für eine Verstärkung das Richtige. Du kannst eine stromgegengekopelte Emitterschaltung daraus machen, indem Du in den Kollektorkreis noch einen Widerstand legst. Das Verhältnis der Widerstandsgrößen von Kollektorkreis und Emitterkreis gibt dann die Verstärkung an.
Das Prinzip der Schaltung ist hier gut erklärt. Damit sollte es doch möglich sein, die LEDs stärker zum Leuchten zu bringen als bisher. Solange Dein Gleichrichter genügend Strom liefert, sollte es auch mit der Parallel-Versorgung der LEDs klappen.
Viel Erfolg,
Infinit
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> Augenscheinlich willst Du ja nicht einfach schalten,
> sondern wirklich mit Hilfe des Basisstroms verstärken.
Nein, ich will lediglich die 11 parallelen LED´s mit dem Schalter ganz oben schalten ...
Die Helligkeit wollte ich eigentlich mittels der Potis bestimmen, es geht mir um eine ausreichende Verdunklung
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Für jeden, den es interessiert:
Wie vermutet waren die Transistoren wirklich kaputt .. ich hatte das falsche Datenblatt und verpolte dementsprechend alles :-D. Nach dem Neukauf von 3 [mm] \* [/mm] BC 637 konnte ich den Kollektor-Emitterstromkreis wunderbar mittels des Basis-Stromkreises an und -abschalten, um die eigentlich ungewollte Verstärkung kümmere ich mich mittels zusätzlichen Widerständen.
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