www.vorhilfe.de
- Förderverein -
Der Förderverein.

Gemeinnütziger Verein zur Finanzierung des Projekts Vorhilfe.de.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Mitglieder · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status VH e.V.
  Status Vereinsforum

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Suchen
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Stochastik" - Mengenlehre gegenereignis
Mengenlehre gegenereignis < Stochastik < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Stochastik"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

Mengenlehre gegenereignis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:58 Mi 13.09.2006
Autor: dth100

Aufgabe
Gegeben sind die drei treibwerke T1 T2 und T3 sie können entweder funktionieren oder defekt sein.
Formuliere das Gegenereignis zu
a) ein Triebwerk funktioniert
b) alle triebwerke funktionieren
c) Triebwerk 2 oder 3 funktioniert
d) Triebwerk 2 oder 3 funktioniert
e) Entweder Treibwerk 2 oder Treibwerk 3 funktioniert

und gib eine Formel an (also das mit [mm] \cap [/mm] ; [mm] \cup [/mm] und so...)

Hallo, ich hab mal wiedern Problem und hoffe ihr helft mir nochmal :-)

a) heißt des GENAU ein Triebwerk funtioniert? ich denk mal ja, also wäre da ein mögliches gegenereignis:
kein Triebwerk, oder 2 Triebwerke oder 3 Triebwerk funktionieren ,
Is dez so richtig? Geht das auch küzer?
also das Ereignis inner Formel wäre dann :
(T1 [mm] \cap \overline{T2} \cap \overline{T3}) \cup (\overline{T1} \cap [/mm] T2 [mm] \cap \overline{T3}) \cup (\overline{T1} \cap \overline{T2} \cap [/mm] T3)

und das Gegenereignis:
[mm] (\overline{T1} \cap \overline{T2} \cap \overline{T3}) \cup [/mm] (T1 cap T2 [mm] \cap [/mm] T3) [mm] \cup [/mm] ((T1 [mm] \cap [/mm] T2  [mm] \cap\overline{T3}) \cup [/mm] (T1 [mm] \cap \overline{T2} \cap [/mm] T3) [mm] \cup (\overline{T1} \cap [/mm] T2 [mm] \cap [/mm] T3))


aber wie sieht denn das dann bei d und e aus?
Erstmal die Formel für das Ereignis:
also als grundlage würde ich wieder die [mm] \cup [/mm] Verknüpung nehmen und dann eben das Ereignis das beide funktionieren bei e) rauslassen.

Und beim Gegenereignis? was ist da mit triebwerk ein? wird das komplett rausgelassen? find das einfach nur extrem kompliziert alle, hat vielleicht jemand einen Tip wie man da leichter auf gute Lösungen kommt?
Aber auch mit der Lösung oder wenigstens den Ansätzen zu dieser Aufgabe würdet ihr mir schon sehr helfen, Vielen Dank :-)

        
Bezug
Mengenlehre gegenereignis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:05 Do 14.09.2006
Autor: AlthePal

Hallo.
  

> a) heißt des GENAU ein Triebwerk funtioniert?

Nein. In der Mathematik heißt ein Triebwerk funktioniert: Es gibt ein Triebwerk, das funktioniert. Es wird keine Aussage darüber getroffen ob noch mehr TW'e funktionieren oder nicht.
In Formeln: [mm] \exists i \in \{ 1,2,3\} \, : A(Ti) [/mm], wobei [mm] A(*) [/mm] heißt, [mm] * [/mm] funktioniert.

Die Negation dieser Aussage (nicht Gegenereignis, denn davon spricht man nur bei Mengen) ist dann: Es gibt kein TW, das funktioniert.
In Formeln: [mm] \neg \exists i \in \{ 1,2,3\} \, : A(Ti) [/mm].
Sprachlich ist es gleichwertig zu sagen, dass alle TW'e nicht funktionieren. So auch in Formeln: [mm] \forall i \in \{ 1,2,3\} \, : \neg A(Ti) [/mm].

Allgemein ist für Elemente [mm] x [/mm] und eine Aussage [mm] A(x) [/mm] definiert:
[mm] \neg \exists x \, : A(x) \Leftrightarrow \forall x \, : \neg A(x) [/mm] und [mm] \forall x \, : A(x) \Leftrightarrow \exists x \, : \neg A(x) [/mm] und [mm] \neg \neg A(x) \Leftrightarrow A(x) [/mm]


[mm] \forall [/mm] bedeutet FÜR ALLE
[mm] \exist [/mm] bedeutet ES GIBT
[mm] \neg [/mm] bedeutet NICHT
[mm] \land [/mm] bedeutet UND
[mm] \lor [/mm] bedeutet ODER

Als Regel kannst du dir einfach merken:

[mm] \neg (A \lor B) \leftrightarrow \neg A \land \neg B [/mm] und [mm] \neg (A \land B) \leftrightarrow \neg A \lor \neg B [/mm].

Exemplarisch e):

[mm] \neg ((A(T2) \land \neg A(T3)) \lor (\neg A(T2) \land A(T3))) \leftrightarrow \neg (A(T2) \land \neg A(T3)) \land \neg (\neg A(T2) \land A(T3)) \leftrightarrow (\neg A(T2) \lor A(T3)) \land (A(T2) \lor \neg A(T3)) [/mm]

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.

Gruß, AlthePal




Bezug
        
Bezug
Mengenlehre gegenereignis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:19 Do 14.09.2006
Autor: AlthePal

Hallo.
  

> a) heißt des GENAU ein Triebwerk funtioniert?

Nein. In der Mathematik heißt ein Triebwerk funktioniert: Es gibt ein Triebwerk, das funktioniert. Es wird keine Aussage darüber getroffen ob noch mehr TW'e funktionieren oder nicht.
In Formeln: [mm] \exists i \in \{ 1,2,3\} \, : A(Ti) [/mm], wobei [mm] A(*) [/mm] heißt, [mm] * [/mm] funktioniert.

Die Negation dieser Aussage (nicht Gegenereignis, denn davon spricht man nur bei Mengen) ist dann: Es gibt kein TW, das funktioniert.
In Formeln: [mm] \neg \exists i \in \{ 1,2,3\} \, : A(Ti) [/mm].
Sprachlich ist es gleichwertig zu sagen, dass alle TW'e nicht funktionieren. So auch in Formeln: [mm] \forall i \in \{ 1,2,3\} \, : \neg A(Ti) [/mm].

Allgemein ist für Elemente [mm] x [/mm] und eine Aussage [mm] A(x) [/mm] definiert:
[mm] \neg \exists x \, : A(x) \Leftrightarrow \forall x \, : \neg A(x) [/mm] und [mm] \forall x \, : A(x) \Leftrightarrow \exists x \, : \neg A(x) [/mm] und [mm] \neg \neg A(x) \Leftrightarrow A(x) [/mm]


[mm] \forall [/mm] bedeutet FÜR ALLE
[mm] \exist [/mm] bedeutet ES GIBT
[mm] \neg [/mm] bedeutet NICHT
[mm] \land [/mm] bedeutet UND
[mm] \lor [/mm] bedeutet ODER

Als Regel kannst du dir einfach merken:

[mm] \neg (A \lor B) \leftrightarrow \neg A \land \neg B [/mm] und [mm] \neg (A \land B) \leftrightarrow \neg A \lor \neg B [/mm].

Exemplarisch e):

[mm] \neg ((A(T2) \land \neg A(T3)) \lor (\neg A(T2) \land A(T3))) \leftrightarrow \neg (A(T2) \land \neg A(T3)) \land \neg (\neg A(T2) \land A(T3)) \leftrightarrow (\neg A(T2) \lor A(T3)) \land (A(T2) \lor \neg A(T3)) [/mm]

Bei Ereignissen geht das übrigens genauso. Ersetze dabei [mm] \neg A [/mm] durch [mm] \overline {A} [/mm] , [mm] \land [/mm] durch [mm] \cap [/mm] und [mm] \lor [/mm] durch [mm] \cup [/mm].

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.

Gruß, AlthePal




Bezug
                
Bezug
Mengenlehre gegenereignis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:00 Do 14.09.2006
Autor: dth100

also ich glaub ich habs soweit verstnden, vielen Dank erstmal dafür. Also wenn ich das richtig sehe, >  
> [mm]\neg (A \lor B) \leftrightarrow \neg A \land \neg B[/mm] und
> [mm]\neg (A \land B) \leftrightarrow \neg A \lor \neg B [/mm].

sind das doch die Morganschen Gesetze? In meinem "schlauen" tafelwerk steht aber, die gelten nur, wenn A eine Teilmenge von B ist", aber hier hab ich doch mehr oder weniger überhaupt keine Mengen gegeben. Warum gelten die dann trotzdem?

Und bist du dir bei e) sicher? Ich kann T1 also einfach vernachlässigen? wäre nett wenn das noch jemand absegnen könnte :-))

Aber vielen Dank für deine Antwort, das hilft mir auf jeden Fall schon mal ein ganzes stück weiter.


Bezug
                        
Bezug
Mengenlehre gegenereignis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:29 Do 14.09.2006
Autor: AlthePal

Hallo.



> Also wenn ich das richtig sehe, >  

> > [mm]\neg (A \lor B) \leftrightarrow \neg A \land \neg B[/mm] und
> > [mm]\neg (A \land B) \leftrightarrow \neg A \lor \neg B [/mm].
>  
> sind das doch die Morganschen Gesetze? In meinem "schlauen"
> tafelwerk steht aber, die gelten nur, wenn A eine Teilmenge
> von B ist", aber hier hab ich doch mehr oder weniger
> überhaupt keine Mengen gegeben.

Ja. Nein, die De Morganschen Regeln gelten sowohl bei Aussagen, als auch bei Mengen bzw. bei Ereignissen. Bei Ereignissen braucht man jedoch noch eine Grundraum, welcher alle zu betrachtenden Ereignisse umfasst, d.h. die Ereignisse müssen Teilmenge des Grundraums sein. Dann gelten die De Morganschen Gesetze immer, egel ob A eine Teilmenge von B ist oder nicht.

> Warum gelten die dann
> trotzdem?

Um einzusehen, WARUM die De Morganschen Gesetze gelten, machst du dir am Besten eine sog. Wahrheitstabelle und ließt die Regel dann quasi ab. Kannst dir das hier mal ansehen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheitstabelle

> Und bist du dir bei e) sicher? Ich kann T1 also einfach
> vernachlässigen?

Ja. Denn [mm] (\neg A(T2) \lor A(T3)) \land (A(T2) \lor \neg A(T3)) \leftrightarrow (\neg A(T2) \lor A(T3)) \land (A(T2) \lor \neg A(T3)) \land (A(T1) \lor \neg A(T1)) [/mm]. Ich habe hier [mm] \land (A(T1) \lor \neg A(T1)) [/mm] "und T1 funktioniert oder T1 funktioniert nicht" eingefügt um T1 nicht zu vernachlässigen, doch diese Aussage ist offensichtlich immer erfüllt. Deswegen kann man sie auch weglassen. In der Mathematik, oder genauer in der Logik, nennt man solch eine Aussage eine Tautologie.

Hier nochmal ein Bsp. zur Verdeutlichung:

[mm] A \leftrightarrow A \land (B \lor \neg B) \leftrightarrow (A \land B) \lor (A \land \neg B) [/mm]. Das heißt "A gilt" ist gleichwertig mit "A und B gelten" oder "A gilt und B gilt nicht".

Ich hoffe alle Unklarheiten sind beseitigt.

Gruß,

AlthePal

Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Stochastik"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
ev.vorhilfe.de
[ Startseite | Mitglieder | Impressum ]