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(Frage) überfällig | Datum: | 01:11 So 29.05.2011 | Autor: | dplus7 |
Aufgabe | Erläutern Sie die Problematik der Aussagekraft medizinisch-diagnostischer Tests. Gehen Sie auf verschiedene Möglichkeiten ein.
a) Schnelltests sind oft mit einer bestimmten Fehlerquote behaftet. Wie kann diese klein gehalten werden?
b) Beschreiben Sie die Anwendung der Binomialverteilung bei der Beurteilung von Nebenwirkungen bei Medikamenten. |
Vielleicht versteh ich die Aufgabenstellung falsch, aber als anschauliches Beispiel könnte man doch hier die auftretende Problematik bei Aids-Test anführen, oder nicht? Dazu würde ich dann auf die 4 möglichen Testergebnisse verweisen: Diagnostische Spezifität, Diagnostische Sensitivität, "Falsch-Positiv" und "Falsch-Negativ."
Zu a): Eine Idee wäre dann doch, vor Beginn der Testreihe, die Patienten, die sich dem unterziehen sollen, gezielt auszusuchen. Das heißt, Leute die über ihre HIV-Erkrankung bereits bescheid wissen, sollen sich nicht testen lassen. Die Fehlerquote müsste doch daraufhin logischerweise sinken. Genauso gut verzichten kann man auch auf Leute bestimmter Risikogruppen(Prostetuierte, Drogenabhängige usw.).
Zu b) Da bin ich leider etwas überfragt.
Eigene Fragen zur Problematik:
1. Wie man sieht, handelt es sich hierbei um eine frei gestellte Aufgabe.
Diesbezüglich habe ich viel recherchiert und bin auf Begriffe wie 0-Hypothese oder Biometrie gestossen. Nun bin ich mir aber unsicher, ob diese wirklich zur Beantwortung der Fragen hilfrich sein können. Einen Beispielsfall müsste ich mir so oder so einfallen lassen, was meint ihr?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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> Erläutern Sie die Problematik der Aussagekraft
> medizinisch-diagnostischer Tests. Gehen Sie auf
> verschiedene Möglichkeiten ein.
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> a) Schnelltests sind oft mit einer bestimmten Fehlerquote
> behaftet. Wie kann diese klein gehalten werden?
> b) Beschreiben Sie die Anwendung der Binomialverteilung bei
> der Beurteilung von Nebenwirkungen bei Medikamenten.
>
> Vielleicht versteh ich die Aufgabenstellung falsch, aber
> als anschauliches Beispiel könnte man doch hier die
> auftretende Problematik bei Aids-Test anführen, oder
> nicht? Dazu würde ich dann auf die 4 möglichen
> Testergebnisse verweisen: Diagnostische Spezifität,
> Diagnostische Sensitivität, "Falsch-Positiv" und
> "Falsch-Negativ."
>
> Zu a): Eine Idee wäre dann doch, vor Beginn der Testreihe,
> die Patienten, die sich dem unterziehen sollen, gezielt
> auszusuchen. Das heißt, Leute die über ihre
> HIV-Erkrankung bereits bescheid wissen, sollen sich nicht
> testen lassen. Die Fehlerquote müsste doch daraufhin
> logischerweise sinken. Genauso gut verzichten kann man auch
> auf Leute bestimmter Risikogruppen(Prostetuierte,
> Drogenabhängige usw.).
Na, das ist aber eine ganz tolle Idee: Um bei den Tests
möglichst wenig falsche Resultate zu erhalten, testen
wir nur Leute, bei denen wir von vornherein wissen,
dass sie nur mit relativ geringer Wahrscheinlichkeit
infiziert sind ...
Eigentlich brauchen aber doch genau jene Leute einen
solchen Test, bei welchen tatsächlich deutlich eine
Ungewissheit über eine mögliche Ansteckung besteht !
LG Al-Chw.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:09 So 29.05.2011 | Autor: | dplus7 |
Stimmt schon und sehe ich auch vollkommen ein, dass diese Maßnahme nicht nur unmoralisch sondern auch verantwortungslos(aus Sicht der Kliniken) gegenüber den betreffenden Patienten ist.
Aber zur bloßen Beantwortung der Frage, wäre dies doch ein "richtiger" Lösungsansatz oder nicht?
Hab hier noch ein paar Zitate aus einem Artikel gesammelt:
"Bei einer geeigneten Vorauswahl der Patienten, die mit dem Test untersucht werden, läßt sich somit die Leistungsfähigkeit der Labordiagnostik bei gleichzeitiger Kostenersparnis deutlich erhöhen."
"Bei den beiden Größen Sensitivität und Spezifität wird die Verteilung von Kranken und Gesunden in der untersuchten Gruppe nicht berücksichtigt: die Angabe der Sensitivität bezieht sich ausschließlich auf die Verteilung der Meßergebnisse bei Kranken, die Angabe der Spezifität auf Meßwerte bei Gesunden. In der Praxis wird aber ein heterogenes Kollektiv untersucht, in dem sich Gesunde und Kranke befinden. In den negativen prädiktiven Wert sowie den positiven prädiktiven Wert eines Tests geht diese Verteilung mit ein. Der negative prädiktive Wert besagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein negatives Testergebnis in einer Gruppe von Patienten die Krankheit tatsächlich ausschließt (NPV=richtig unauffällige Testergebnisse aus der Gruppe aller unauffälligen Testergebnisse), während der positive prädiktive Wert besagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein positives Testresultat die Diagnose der Krankheit tatsächlich erlaubt (PPV=richtig auffällige Testergebnisse aus der Gruppe aller auffälligen Testergebnisse). Aus klinischer Sicht ist darum, wenn es um die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Labormethoden geht, die Angaben dieser Werte meist wichtiger.
Eine Änderung der Patientengruppe (z. B. Krankheitsprävalenz in einer Spezialsprechstunde gegenüber Allgemeinmedizinischer Praxis) führt zur Verschiebung von positivem sowie negativem prädiktivem Wert und damit zu einer unterschiedlichen diagnostischen Effizienz des Tests. "
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Bin ich auf der richtigen Spur?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:47 So 29.05.2011 | Autor: | chrisno |
Die zweite Ausgabe dieser Frage habe ich entfernt. So können sich die Antworten in einem Thread sammeln.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:20 Di 07.06.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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