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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 21:53 Mi 12.01.2005 | Autor: | Jochen |
Hi!
wollte mal fragen, wie es euch so am Anfang eures Mathe-Studiums erging und wie lange ihr gebraucht habt euch reinzufinden. Ich hab mein Studium (WiMa) im Wintersem. begonnen und hab ziemliche Schwierigkeiten vor allem beim wichtigsten in der Mathematik, beim Beweisen. Es ist nicht einfach für mich nachzuvollziehn wie die Beweise gehn und wie ich am besten an ein Problem rangehe.
Danke für eure Antworten!
jochen
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo Jochen!
Also, ich hatte am Anfang meines Studiums auch sehr große Probleme! Einmal, weil ich noch nicht so ganz gecheckt hatte, dass nicht immer nur Sachen auf den Übungszetteln kommen, die auch wirklich genauso in der Vorlesung behandetl wurden, sondern dass da schon einiges an Selbststudium verlangt wird, was vor allem ZEIT kostet.
Und mit der Mathematik hatte ich es auch nicht so. Aber uns wurde auch am Anfang des Semesters gesagt, dass es oft so ist, dass man in der Vorlesung sitzt und nichts kapiert, sondern nur abschreibt. Unser Prof meinte zwar, dass das nicht normal sei, aber ich glaube, bei den meisten kommt es schon mal öfter vor. Ich weiß gar nicht mehr genau, wieviel ich in den ersten zwei Semestern verstanden habe - die Klausuren habe ich irgendwie geschafft, aber jetzt merke ich, dass mir eigentlich ziemlich viel Stoff fehlt... Jedenfalls habe ich irgendwann in den Semesterferien mal meine alten Übungszettel durchgerechnet und dachte, jetzt müsste ich das eigentlich langsam alles können. Aber das war leider immer noch nicht so. Und auch jetzt könnte ich nicht unbedingt die Aufgaben der Erst- oder Zweitsemester lösen.
Beim Beweisen denke ich, dass es wichtig ist, dass man so grundlegen Beweise (wie, dass man [mm] \gdw [/mm] mit [mm] \Rightarrow [/mm] und [mm] \Leftarrow [/mm] beweist) verstanden hat. Und es gibt ja auch immer mal wieder Beweise, die ganz trickreich sind, und die haben halt irgendwelche tollen Leute nach langen Jahren herausgefunden. Auf so etwas kommt man dann nicht unbedingt von selber, da reicht es dann, wenn man das nachvollziehen kann.
Übrigens habe ich erst jetzt im 5. Semester das Gefühl, wirklich zu verstehen, was die Mathematik von mir will. Also jetzt nicht im einzelnen konkrete Sachen, sondern so einen gewissen Überblick, wie das alles zusammenhängt oder so.
Allgemein glaube ich, dass es immer wieder Leute gibt, die das alles relativ schnell verstehen, auch wenn sie vielleicht noch längst nicht alles verstehen und selber gar nicht wissen, dass es noch Leute gibt, die wesentlich weniger verstehen. Aber es gibt mit Sicherheit auch genug Leute, die ihre Probleme im Mathestudium habe. Aber wenn jemand das wirklich will und auch Interesse an der Mathematik hat, dann glaube ich, dass er es schaffen kann. Ich selbst hänge noch ein bisschen zwischen meinen zwei Fächern Mathe und Informatik. Eigentlich finde ich die Mathematik sehr interessant, und auch wenn ich nächstes Jahr eine Vorlesung zum dritten Mal hören muss, um vielleicht irgendwann mal meine Scheine fürs Vordiplom zusammenzubekommen, will ich noch nicht aufgeben. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass ich das schaffen kann. Vor allem jetzt, wo ich in den Matheraum entdeckt habe.
Also: noch nicht aufgeben - wir sind hier ja auch noch da!
Viele Grüße
Bastiane
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:11 Do 13.01.2005 | Autor: | Stefan |
Liebe Christiane!
> und auch wenn ich nächstes
> Jahr eine Vorlesung zum dritten Mal hören muss, um
> vielleicht irgendwann mal meine Scheine fürs Vordiplom
> zusammenzubekommen, will ich noch nicht aufgeben.
Um welchen Schein geht es? Und wie kannst du jetzt schon wissen, dass du es noch einmal hören musst, wo doch noch gar keine Klausuren geschrieben wurden? Oder war das so gemeint: "Falls ich sie ein drittes Mal hören muss, dann..."?
Liebe Grüße
Stefan
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