Lüneburger Heide < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:28 Mi 16.02.2005 | Autor: | livilein |
Hallo alle zusammen!
Im Erdkundeunterricht (Gym, 11) sind wir in
das Thema der "Lündeburger Heide" eingestiegen.
Wie kann man sie räumlich und zeitlich
in die Diluviallandschaften Norddeutschlands
einordnen? Was sind außerdem die Besonderheiten
der Lündeburger Heide?
Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet! =)
Danke, Livilein
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:16 Do 17.02.2005 | Autor: | Josef |
Hallo livilein,
etwas allgemein gehalten:
Geestlandschaft in Niedersachsen, im Norddeutschen Tiefland, zwischen den Urstromtälern von Elbe im Norden und Aller im Süden. Die rund 7400 km2 große, sich in NordwestSüdost-Richtung erstreckende Grundmoränenplatte mit Sanderflächen und Hochmooren wird von mehreren Endmoränenzügen überragt. Die natürliche Bedeckung v.a. mit Eichen-Birken-Wäldern auf trockenen ärmeren Böden ist infolge des Holzbedarfs besonders der Lüneburger Saline sowie bäuerlich-weidewirtschaftlicher Nutzung weitgehend beseitigt. Die bis ins 18.Jahrhundert als Heidschnuckenweide offen gehaltenen Heidegebiete wurden mit Kiefern aufgeforstet oder in Ackerland umgewandelt; Restgebiete werden als Landschaftsschutzflächen bewahrt. Die Wirtschaft ist v.a. von der Landwirtschaft bestimmt, zum Teil auch von Forstbetrieben und entsprechender Folgeindustrie (z.B. Zuckerfabrik in Uelzen). Bodenschätze sind Kiese, Sande und Torf, in der Südheide Kieselgur (bei Unterlüß) und Erdöl; 9561980 wurde Salz gewonnen (Saline in Lüneburg). Bedeutender Fremdenverkehr. 1922 wurde der Naturschutzpark Lüneburger Heide (200 km2, im Umkreis des Wilseder Bergs, 169m über dem Meeresspiegel) gegründet, 1963 der Naturpark Südheide (500 km2). Die verbliebenen Heideflächen sind selbst im Naturschutzpark Lüneburger Heide auf heute rund 5000 ha geschrumpft. Neuartige Bedrohungen sind der Erholungsverkehr, die militärische Nutzung und die Grundwasserabsenkung durch die Wasserwerke.
Literatur:
Brosius,D. u.a.: Die Lüneburger Heide. Hannover 1984.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Lüneburger Heide, Geestlandschaft im Norddeutschen Tiefland zwischen der Elbe im Norden und der Aller im Süden, im Bundesland Niedersachsen.
Der aus eiszeitlichen Geschiebesanden bestehende Geestrücken bildet das größte Heidegebiet Deutschlands. Die etwa 7 400 Quadratkilometer große Grundmoränenplatte mit Sanderflächen und Hochmooren wird von verschiedenen Endmoränenzügen überragt. Die trockenen und wenig fruchtbaren Hochflächen, zwischen denen Moorgründe liegen, sind weitflächig mit Heidekraut bedeckt. Die ursprünglichen Wälder der Heide wurden schon früh vernichtet und durch Zwergstrauchheiden mit Wacholder ersetzt. Wiederaufforstungen werden vor allem mit Kiefern betrieben. Von der typischen Heidelandschaft ist heute nur noch wenig erhalten. Lediglich in der Zentralheide befindet sich auf 200 Quadratkilometern der 1921 gegründete Naturschutzpark Lüneburger Heide; er ist der älteste seiner Art in Deutschland. In seinem Zentrum steht der Wilseder Berg, der mit einer Höhe von 169 Metern die höchste Erhebung des Norddeutschen Tieflands markiert. Der südliche Teil der Heide umfasst den seit 1963 bestehenden, 500 Quadratkilometer großen Naturpark Südheide. Das Wirtschaftsleben in der Heidelandschaft hat sich weitgehend gewandelt. Ein Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Die Zucht des typischen Heideschafes, der Heidschnucke, hat ebenso wie die Imkerei zugunsten von Rinderhaltung und Ackerbau an Bedeutung verloren. Zu den Anbauprodukten gehören Kartoffeln, Roggen und Hafer. Daneben hat sich der Fremdenverkehr zum wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die Lüneburger Heide entwickelt. Bedeutende Städte sind u. a. Soltau, Uelzen und Lüneburg.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:37 Fr 18.02.2005 | Autor: | livilein |
hallo eva!
vielen dank, für deine antwort. leider hat mir der link nicht weitergeholfen und bei google bin ich auch nicht fündig geworden.
kannst du mir diese frage konkret beantworten:
wie ist die lüneburger heide zeitlich und räumlich in die diluviallandschaften norddeutschlands einzuorden?
es ist schwer, eine antwort auf diese komplizierte frage zu finden?!.. was sind überhaupt diluviallandschaften?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:39 Fr 18.02.2005 | Autor: | livilein |
hallo josef!
danke, für deine antwort!
was ist mit diluviallandschaften überhaupt gemeint?
lg, olivia
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:35 Fr 18.02.2005 | Autor: | Josef |
Hallo livilein,
Diluvialzeit, die heute Pleistozän genannt wird und von vor etwa 1,6 Millionen Jahren bis zu 10 000 v. Chr. reicht.
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Diluvium
[das; lateinisch, "Schwemmland"]
Eiszeit
veraltete Bezeichnung für das Pleistozän, ein Erdzeitalter.
Pleistozän
[das; griechisch]
früher Diluvium
untere Abteilung des Quartärs; mit starker, viermaliger Vereisung der Nordhalbkugel durch geschlossenes Inlandeis (etwa 2 000 000 bis 20 000 v. Chr.); erstes Auftreten des Menschen. Auch Eiszeit.
Vielleicht kommst du damit weiter.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:42 Fr 18.02.2005 | Autor: | livilein |
hallo josef!
und wieder - vielen dank!
wie ist nun die lüneburger heide zeitlich und räumlich in die diluvialzeit einzuorden?
lieber gruß, livilein
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:32 Fr 18.02.2005 | Autor: | Josef |
Hallo livilein,
ich kann dir hier nicht mehr weiter helfen.
Nur noch ein Hinweis:
Mit dem Begriff Lüneburger Heide verbinden heute viele Menschen ein ganz bestimmtes Landschaftsbild: rosarot blühende Heide, eine sanfte Hügellandschaft, lange Sandwege, Birkenalleen, Findlinge und Heidschnucken. Die von der Saale-Eiszeit geprägte Landschaft wird heute in fünf Areale unterteilt: Die Luheheide, die Ostheide, die Hohe Heide, das Uelzener Becken und die Südheide. Der vornehmlich, eiszeitlich bedingte, sandige Boden lässt nur wenig Nutzungsformen zu, welche durch anthropogene Eingriffe weiterhin eingeschränkt wurden.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:50 Sa 19.02.2005 | Autor: | livilein |
halli hallo!
wie ist nun die lüneburger heide zeitlich und räumlich in die
diluvialzeit einzuorden?
bitte helft mir, ich bin verzweifelt.
LIEBE GRÜßE,
livilein
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:24 So 20.02.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Livilein,
Räumliche Einteilung :
Als Landschaft:
Forschungsgegenstand der Geographie, der inhaltlich und räumlich aber nur schwer abgrenzbar ist; etwa: Teil der Erdoberfläche, der durch das Zusammenwirken von vielen Einzelelementen (Naturfaktoren und menschlichen Einflüssen) einen bestimmten Charakter (Aussehen) erhält, der ihn von anderen Teilen der Erdoberfläche unterscheidet und ihn zu einer räumlichen Einheit werden lässt z. B. die Lüneburger Heide.
Fundstelle:
http://www.fherrgen.de/nachschlage/nachschlage%20l.htm
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