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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:26 So 27.08.2006 | Autor: | jojojan |
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hallo,
ich bin neu hier und hab da mal ne frage,kann mir einer vielleicht die aussagekraft von der lohn- und gewinnquote erklären?das wäre echt nett.danke schon einmal im vorraus.
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Huhu Jojojan.
I. Lohnquote (LQ)
LQ= Arbeitnehmerengelt (L)/Volkseinkommen(Y)
Die Aussagekraft der Lohnquote ist begrenzt, da der Anteil der Arbeitnehmer an den Erwerbstätigen sich ständig ändert. Um diese Änderung der Erwerbstätigenstruktur auszuschalten, wird eine bereinigte Lohnquote ausgewiesen.
Bei der Beurteilung der Lohnquote ist ferner zu beachten:
a)Einerseits erhöhen hoch verdienende Angestellte das Durchschnittseinkommen der Unselbständigen. Andererseits wird das durchschnittliche Unternehmereinkommen durch wenig verdienende Selbständige (Landwirte, Kleingewerbetreibende, etc.) herabgedrückt.
b)Arbeitnehmer erzielen auch Vermögenseinkommen ( Zinsen, Mieten, etc.). Je größer diese Querverteilung ist, umso weniger sagt die Lohnquote verteilungspolitisch aus.
c)Die Aufteilung des Gewinneinkommens in Unternehmensgewinne i.e.S. und Vermögenseinkommen ist weitgehend unbekannt. Die Entwicklung der Lohnquote sagt nichts aus über die personelle Einkommensverteilung.
II. Gewinnquote
Gewinnqoute (=Profitquote) := Anteil des Gewinneinkommens am Volkseinkommen.
Die unbereinigte Gewinnquote ergibt sich als Restgröße:
G/Y= 1- L/Y, wobei Y= Volkseinkommen, L= Arbeitnehmerentgelt (Lohn), G= Gewinneinkommen
Ähnliches bezüglich der Verteilungsentwicklung der Lohnquote {siehe I. a),b),c)} gilt auch für die
Gewinnquote.
Hoffe geholfen zu haben.
Sportliche Grüße!
Schüßß, Peter.
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