Latex Schriftart in Gnuplot < LaTeX < Mathe-Software < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:20 Di 20.05.2014 | Autor: | notinX |
Guten Abend,
ich möchte mit Gnuplot erstellte Graphen in einem Latex-Dokument verwenden. Dazu wäre es schön, wenn die Beschriftung der Graphen in der gleichen Schriftart wie das Latex Dokument ist. Geht das irgendwie? Zusätzlich wäre es noch praktisch wenn ich auch in den Achsenbeschriftungen, etc. Formeln mit Latex-Code darstellen könnte.
Ich habe schon ein bisschen im Internet recherchiert und rausgefunden, dass man sich statt einer Bild- eine .tex-Datei ausgeben lassen kann, das ist aber nicht das was ich möchte.
Gruß,
notinX
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Teste mal das epslatex-Terminal. Du kannst dann in die labels Latex-Code reinschreiben und bekommst eine .tex-Datei und eine .eps-Datei ausgegeben. Die kannst du dann einbinden [mm] ("\input{}"), [/mm] wobei die .tex-Datei dann intern eine generierte .eps-Datei benutzt. Wenn du pdflatex benutzt, kannst du die .eps-Datei auch bspw. mit eps2pdf in ein PDF umwandeln und die .tex-Datei einfach normal einbinden (latex holt sich dann automatisch statt der .eps-Datei die .pdf-Datei). Die Schrift die im Plot genutzt wird ist dann die Schriftart des Dokuments.
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Hallo!
Wenn es prinzipiell nur um die Schriftart geht, kann gnuplot sowas wie
set terminal pdfcairo size 5in, 3in font "Courier,20"
set output "meinPlot.pdf"
plot sin(x)
unset output
Dies erzeugt ein PDF-Bild der Größe 5inch x 3 inch (Na andere Einheit wird/wurde nicht unterstützt), in welchem Courier in der Größe 20 verwendet wird. Wenn du weißt, welchen Zeichensatz du verwendest, kannst du den auch verwenden. Allerdings sind Tex-Zeichensätze manchmal etwas speziell.
Formeln kannst du so allerdings überhaupt nicht verwendet, denn gnuplot kann damit nicht umgehen. Hier müßtest du schon TeX ausgeben, und da gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1.: Es wird eine einzige TeX-Datei ausgegeben, in der mit pstricks o.ä. das Bild direkt von LaTeX gezeichnet wird.
Problem: Das "Texen" deines Dokuments dauert länger weil TeX jedesmal auch noch das Bild zeichnen muß. Und du bekommst kein Bild von gnuplot, das du direkt überprüfen kannst, sondern mußt immer erstmal das Dokument texen.
2.: Du erzeugst eine Kombination. Es wird ein Bild erzeugt, das alle Elemente außer der gesamten Beschriftung enthält. Daneben wird eine TeX-Datei erzeugt, welche in dein Dokument eingebunden wird. Diese Datei läd das Bild, und platziert die Beschriftung.
Vorteil: Das TeXen wird nicht langsamer, und TeX selbst erzeugt deine Beschriftung. Dadurch passt sich die Schrift perfekt in dein Dokument ein, auch, wenn du die Schriftart des gesamten Dokuments änderst.
Nachteil: Du kannst das Bild nicht mehr skalieren, sondern mußt die finale Größe bereits in gnuplot angeben. Manchmal gibt es Probleme, weil gnuplot nicht weiß, wie hoch und breit der Text, den du eingegeben hast, wirklich wird. Wenn du die Funktionen [mm] \frac{1}{x} [/mm] und [mm] \frac{1}{x^2} [/mm] plottest und diese Formeln auch zur Beschrriftung in der Legende (key) verwendest, kann es sein, daß die sich überlappen. Da muß man von Hand justieren...
Generell geht das so:
set terminal cairolatex pdf size 5in, 3in
set output "meinPlot.tex"
plot sin(x)
unset output
im Dokument dann
1: | \begin{figure}
| 2: | \centering
| 3: | \input{meinPlot.tex}
| 4: | \caption{}
| 5: | \label{}
| 6: | \end{figure} |
Ich meine, du brauchst auch die Packages color und ifpdf.
Wobei.. ich lese grade, daß gnuplot auch
set terminal cairolatex pdf standalaone size 5in, 3in
kann. Dann kann man die erzeugte TeX-Datei direkt TeXen, und bekommt ein fertiges Bild mit Formeln drin!
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