Jugend von heute < Korrekturlesen < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 12:41 Do 09.04.2020 | Autor: | cheezy |
Aufgabe | Verfassen Sie einen Leserbrief.
Situation: Sie haben im "Standard" das Interview von Lisa Nimmervoll mit dem Jugendforscher Phillip Ikrath gelesen und möchten sich dazu kritisch in Form eines Leserbriefes äußern.
Lesen Sie das Interview "Eine Generation verhinderter Spießer" aus dem Standard vom 29.8.2012
https://www.derstandard.at/story/1345165571598/eine-generation-verhinderter-spiesser
Verfassen Sie nun einen Leserbrief und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge:
Beschreiben Sie, welches Bild der Jugendforscher von der Generation der heutigen Jugendlichen entwickelt.
Untersuchen Sie die Äußerungen Ikraths kritisch
Begründen Sie Ihre eigene Position zu diesem Thema
Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter |
Hallo Liebes Forum,
habe in weniger als einem Monat die Abiturprüfung in Deutsch und wollte fragen, ob jemand vll so lieb wäre und Zeit hat, meinen Leserbrief korrekturzulesen.
Ich habe die Datei im word geschrieben und angehängt.
Ich wäre euch sehr dankbar.
Datei-Anhang
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: docx) [nicht öffentlich]
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:53 Fr 10.04.2020 | Autor: | leduart |
Hallo
1, poste sowas lieber als pdf dann ist es leichter direkt zu lesen. 2. Das soll ein Leserbrief sein, keine Erörterung. Es geht um ijunge Leute, da gehörst du dazu, wenn du also einen Lesebrief schreibst muss der nich so klingen, wie von mir -einer Oma- Du redest über "junge Personen" Leserbriefe sollten persönlicher sein, du bist eine "junge Person" - redet man in Österreich so wirklich von jungen Leuten-? also solltest du einen Brief von dir aus schreiben, den Artikel könnt ich nicht lesen, ich hab wie vorgeschrieben meinen addblocker ausgeschaltet, aber es funktioniert nicht.
einige Bemerkungen zu deinem Text speziell:
"Der Wunsch nach Solidarität ist klar vorhanden, aber wird von den Jungen Personen nicht
ausgeführt.," Wie führt man einen Wunsch aus?
"wegen Konkurrenzkampf oder ständigem Leistungsdruck." richtig wegen des Konkurrenzkampfes und des .... s.
"Dadurch werden jene Personen benachteiligt, die nicht zum Zug gekommen sind. " wenn sie nicht zum Zuge gekommen sind werden sie nicht benachteiligt sondern sind es.
"aber jene, die aus bildungsfernen Familien stammen, trifft dies meiner Meinung nach eindeutig zu." Aber für jene... eine arrogante Meinung einer gleichaltrigen, kennst du denn keine aus "bildungsnahen" Familien unter deinen Mit-S. die Egoisten sind? im nächsten Satz sagst du dann dass das am Alter nicht an der Bildung liegt.
"Man verbringt seine Zeit mit Freunden oder seine Hobbys nachgeht." ist kein vollständiger Satz.
zum Aufbau: etwa die Hälfte deines "Briefes" der auf einen Artikel reagiert, benutzt du, den Artikel sinngemäß wiederzugeben, für Leserbriefe ist das ungewöhnlich.
eher direkt auf Argumente des Verfassers eingehen, wie etwa: mit seiner Aussage. ".. .." stimme ich über ein, aber seine Behauptung "......." ist doch wenig mit dem vereinbaren, was ich bei meinen Altersgenossen erlebe.
Lies mal ein paar Leserbriefe zu beliebigen Themen.
(ich bin kein DeutschlehrerIn, also darfst du auch anderer Meinung sein)
Gruß ledum
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:31 Sa 11.04.2020 | Autor: | Josef |
Hallo,
Allgemeines:
Der Leserbrief
Der Anlass, der zur Stellungnahme herausfordert, ist in der Regel ein Zeitungsartikel oder ein öffentliches Thema. Ein Leserbrief muss mit der Angabe des Anlasses beginnen, um dann erst Position zu beziehen. Bei aller Subjektivität und Deutlichkeit des eigenen Standpunktes darf der Leserbrief weder beleidigen noch verleumden. Der Leserbrief sollte möglichst kurz und prägnant formuliert sein. Im Grunde sind Leserbriefe zu einem Zeitungsartikel Stellungnahme zu einem Text.
Beschreibe , welches Bild der Jugendforscher von der Generation der heutigen Jugendlichen entwickelt!
Untersuche die Äußerungen Ikraths kritisch!
Begründe deine eigene Position zu diesem Thema!
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 14:27 Sa 11.04.2020 | Autor: | Josef |
Beschreibe , welches Bild der Jugendforscher von der Generation der heutigen Jugendlichen entwickelt!
"Wenn man unter dem Politischsein die Bindung an politische Akteure, ob an Parteien oder aber auch an Neue Soziale Bewegungen, versteht, kann man die Jugendlichen als apolitisch bezeichnen.
Solche Themen sind nur für eine kleine Minderheit interessant. Das heißt aber nicht, dass Jugendliche sich nicht wirklich für politische Themen interessieren würden.
Für solche, die in ihrer Lebenswirklichkeit vorkommen oder die ihnen Angst machen, wie der Rückbau des Sozialstaates, Bildung bis hin zu Rauchverboten, haben sie ein feines Gespür. Nur sind das in ihrer Wahrnehmung eben keine "politischen" Themen. Mit Politik verbinden sie vor allem das System der Parlamente, Parteien und Regierungen.
Man könnte sie als eine Generation verhinderter Spießer bezeichnen. Sie sehnen sich nach einem Leben mit heiler Familie, Haus im Grünen und Golden-Retriever-Welpen. In der Realität sind sie aber mit überzogenen Mobilitätsanforderungen, ständigem Leistungsdruck und beinhartem Konkurrenzkampf konfrontiert, was ein unauffälliges, dafür aber zufriedenes Leben für sie zunehmend utopisch erscheinen lässt.
Im Zuge der Globalisierung - und der damit verbundenen steigenden Komplexität und Unsicherheit - sowie der Zunahme rationaler, ökonomischer Denkmuster in allen Lebensbereichen rücken Familie und Freunde wieder in den Fokus. Hier findet man den sicheren Rück- und Zusammenhalt und die emotionale Wärme, die man in der "Welt da draußen" vergeblich sucht.
Im Leben der meisten Jugendlichen hat die Politik schon über die letzten 20 Jahren hinweg keine große Rolle gespielt. Und daran hat sich wenig geändert. Was sich geändert hat, ist die Einstellung der Jugendlichen zur Politik. Von betont kritischer Distanz oder freundlichem Gewährenlassen ehedem hin zu tiefem Misstrauen und offen zur Schau gestelltem Desinter esse heute.
Wichtig ist ihnen in all diesen Bereichen, dass die Politik ihren individuellen Zielen nicht im Wege steht. Das bedeutet etwa, dass man Gerechtigkeit so lange hochhält, solange man selbst nichts abgeben muss. Solidarität wird zwar gerne eingefordert, aber ungern selbst geübt.
Den sprichwörtlichen "starken Mann" als autoritäre Führerfigur lehnen junge Menschen ab, die Demokratie gilt ihnen ganz klar als die beste Staatsform. Was sie aber wollen, sind starke de mokratische Politiker, die sich gegen die Macht der Märkte auflehnen, eine "starke Demokratie, die aufstampft und Maßnahmen ergreift", um es in den Worten einer Jugendlichen aus der Jugend-Wertestudie 2011 auszudrücken. "
Die heutigen Jugendlichen interessieren sich nicht für Politik. Nur einige wenige sind daran interessiert. Das heißt aber nicht, dass Jugendliche generell nicht an poltitische Themen interessiert sind. Jugendliche, die selbst in der realen Welt betrofffen sind, und die besorgt sind über die Einschränkungen des Sozialstaates, des Rauchverbotes und über Themen der Bildung, sind durchaus an politischen Entscheidungen interessiert. Mit Politik verbinden Jugendliche im Allgemeinen vor allem das System der Parlamente, Parteien und Regierungen. Man könnte sie als eine Generation verhinderter Spießer bezeichnen. Sie sehnen sich nach einem Leben mit heiler Familie, im idyllischen Haus im Grünen. In Wirklichkeit sehen sie sich mit überzogenen Mobilitätsanforderungen, ständigem Leistungsdruck und Konkurrenzkampf konfrontiert.
Fazit:
Die heutigen Jugendlichen interessieren sich nicht für Politik. Nur einige wenige sind daran interessiert. Das heißt aber nicht, dass Jugendliche generell nicht an poltitische Themen interessiert sind.
Für Themen, die ihre Lebenswirklichkeit berühren oder die ihnen Angst machen, wie der Abbau des Sozialstaates, die Bildung bis hin zu Rauchverboten, zeigen sie Interesse. Nur sind das in ihrer Wahrnehmung eben keine "politischen" Themen. Mit Politik verbinden Jugendliche vor allem das System der Parlamente, Parteien und Regierungen.
Man könnte sie als eine Generation verhinderter Spießer bezeichnen. Sie sehnen sich nach einem Leben mit heiler Familie mit idyllischem Haus im Grünen. In der Realität sind sie aber mit überzogenen Mobilitätsanforderungen, ständigem Leistungsdruck und Konkurrenzkampf konfrontiert.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 17:28 Sa 11.04.2020 | Autor: | Josef |
Zu dem Leitartikel "Eine Generation verhinderter Spießer" von Lisa Nimmervoll im "Standard" vom 29.8.2012: Dass Jugendliche und ihr Engagement für die Allgemeinheit oft unterschätzt werden, veranschaulicht Lisa Nimmervoll mit einem Zitat aus einem Interview mit dem Jugendforscher Philipp Ikrath: Die Jugendlichen seien - so behauptete er - "eine Generation verhinderter Spießer"
Der Jugendforscher ist der Ansicht, die heutigen Jugendlichen interessierten sich nicht für Politik. Nur einige wenige seien daran interessiert. Sie sehnen sich nach einem Leben mit heiler Familie mit idyllischem Haus im Grünen. Tatsächlich treffen die Aussagen des Philipp Ikrath so nicht völlig zu. Im Gegenteil: Jugendliche setzen sich gerne und vermehrt für Umweltthemen ein.
Für Themen, die ihre Lebenswirklichkeit berühren oder die ihnen Angst machen, wie die Gefährdung des Sozialstaates, die Bildung bis hin zu Rauchverboten, zeigen sie Interesse. Nur sind das in ihrer Wahrnehmung eben keine "politischen" Themen. Mit Politik verbinden Jugendliche vor allem das System der Parlamente, Parteien und Regierungen. Das heißt aber nicht, dass Jugendliche generell nicht an politische Themen interessiert seien.
In der Realität sind sie aber mit überzogenen Mobilitätsanforderungen, ständigem Leistungsdruck und Konkurrenzkampf konfrontiert. Wichtig ist ihnen in all diesen Bereichen, dass die Politik ihren individuellen Zielen nicht im Wege steht.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|