www.vorhilfe.de
- Förderverein -
Der Förderverein.

Gemeinnütziger Verein zur Finanzierung des Projekts Vorhilfe.de.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Mitglieder · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status VH e.V.
  Status Vereinsforum

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Suchen
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Uni-Lineare Algebra" - Ideale
Ideale < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Uni-Lineare Algebra"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

Ideale: Aufgabe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:35 Do 14.04.2005
Autor: Marietta

Hallo!
Ich habe die Frage in keinem anderem Forum vorher gestellt.
Habe Probleme mit folgender Aufgabe:
Sei R der Ring der Funktionen f:  [mm] \IR\to \IR, [/mm] und A [mm] \subseteq \IR [/mm] eine beliebige Menge. Zeigen Sie, dass IA= {f:f(x)=0 für x [mm] \varepsilon [/mm] A} ein Ideal ist, und dass die Mengen A [mm] \subsetB [/mm] stets IA [mm] \supsetIB [/mm] gilt.
Zum ersten Teil habe ich folgenden Ansatz: f(x)=0 heißt ja das IA=kern von f
Ideal heißt ja wenn für alle x  [mm] \varepsilon [/mm] Ideal, y  [mm] \varepsilon [/mm]  Ring auch x*y und y*x  [mm] \varepsilon [/mm] Ideal
x*y  [mm] \varepsilon [/mm] Ideal heißt ja hier f(x*y)=0 also f(x)*f(y)=0 also 0*f(y)=0 also f(x*y )=0
Ist das soweit richtig? Zum zweiten Teil habe ich keine Idee. Weiß gar nicht was damit gemeint ist.
Wäre über Hilfe froh.
Gruß Marietta

        
Bezug
Ideale: Oh je, Algebra
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 00:50 Fr 15.04.2005
Autor: Peter_Pein

Hallo Marietta,

Algebra war nie meine Stärke; deshalb habe ich einige Verständnisschwierigkeiten [peinlich]:

I) Welches sind die Verknüpfungen des Ringes? Deinem weiteren Text nach zu urteilen, handelt es sich ausschließlich um lineare Funktionen. Oder sind die Funktionen gerade so ausgewählt, dass [mm] $f(x\*y)=f(x)\*f(y)$ [/mm] gilt?
Dann wäre Deine Überlegung zu Teil 1 richtig (falls der Prof. pingelig ist, solltest Du (fast) das selbe auch noch für's Rechtideal aufschreiben).

Kommt mir aber komisch vor, da R doch aus den Funktionen und nicht aus den reelen Zahlen besteht. Ich schreibe mal, was ich für den Fall Linksideal meine (ausser, dass die SPD eins bräuchte ;-) ):
die Verknüpfungen sind vermutlich + und * [mm] ($\left(f+g\right)(x)=f(x)+g(x)$ [/mm] und analog für *). Das heißt, dass die Nullfunktion neutrales Element für die Addition ist und die (ebenfalls) konstante Einsfunktion das neutr. El. bezüglich *.
Es ist zu zeigen:
1.) Nullfunktion [mm] $\in$ [/mm] IA. nach Definition von IA enthält IA alle Funktionen mit [mm] $x\in A\Rightarrow [/mm] f(x)=0$.
2.) $f,g [mm] \in [/mm] IA [mm] \Rightarrow [/mm] (f+g) [mm] \in [/mm] IA$. Nun - $0+0=0$.
3.)$f [mm] \in [/mm] IA, r [mm] \in [/mm] R [mm] \Rightarrow (f\*r) \in [/mm] IA.  0*sonstnichtwas=0.

Nicht vergessen, Punkt 3.) auch für [mm] $(r\*f)$ [/mm] zu zeigen (Rechtsideal).


II (eher sprachliche Schwierigkeiten meinerseits): "... und dass die Mengen A  stets IA  gilt. " [keineahnung]

Es ist zwar eine Weile her, aber typischerweise wird in solchen Situationen gefragt: Zeigen sie: $A [mm] \subset [/mm] B [mm] \Rightarrow [/mm] IA [mm] \supset [/mm] IB$.

Kann das sein?

hoffentlich war Dir das eine kleine Hilfe (wenn meine Vermutung über (R,+,*) stimmt),
  Peter

P.S.: Habe die Vorschau nicht aufrufen können, da der Server mal wieder hoffnungslos überlastet scheint. Ich bitte, "Tipfeler" zu übersehen.

Bezug
                
Bezug
Ideale: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:00 Fr 15.04.2005
Autor: Julius

Hallo Peter!

Deine Vermutungen stimmen alle. :-)

(Nur die Sache mit Links- und Rechtsidealen ist hier nicht nötig, da der Ring kommutativ ist.)

Viele Grüße
Julius

Bezug
        
Bezug
Ideale: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:56 Fr 15.04.2005
Autor: Julius

Hallo Marietta!

>  Habe Probleme mit folgender Aufgabe:
>  Sei R der Ring der Funktionen f:  [mm]\IR\to \IR,[/mm]

Wie sieht denn dieser Ring aus?

So wie folgt:

Es gibt dort eine Addition $(f,g) [mm] \to [/mm] f+g$, wobei

$(f+g)(x) := f(x) + g(x)$

und eine Multiplikation $(f,g) [mm] \to [/mm] f [mm] \cdot [/mm] g$, wobei

$(f [mm] \cdot [/mm] g) := f(x) [mm] \cdot [/mm] g(x)$.

> und A
> [mm]\subseteq \IR[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

eine beliebige Menge. Zeigen Sie, dass IA=

> {f:f(x)=0 für x [mm]\varepsilon[/mm]Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)

A} ein Ideal ist,

Du musst also zeigen:

0) Es gilt: $0 \in IA$ (hier ist $0$ die Nullfunktion; das ist aber trivial)
1) Sind $f,g \in IA$, so gilt auch $f-g \in IA$.
2) Ist $f \in IA$ und $g:\IR \to \IR$ beliebig, so ist auch $f \cdot g \in IA$.

Da der zugrundeliegende Ring kommutativ ist, fallen hier Links- und Rechtsideale zusammen.

zu 1):

Sind $f,g \in IA$, so gilt:

$f(x) = 0$ für alle $x \in A$ und $g(x)=0$ für alle $x \in A$.

Frage an dich:

Warum gilt dann auch $(f+g)(x)=0$ für alle $x \in A$?

(Tipp: Schau dir die Definition von $f+g$ mal an...)

zu 2):

Sind $f \in IA$ und $g : \IR \to \IR$ beliebig, so gilt:

$(f \cdot g)(x) = \underbrace{f(x)}_{=\, 0} \cdot g(x) = 0$

für alle $x \in A$, also: $f \cdot g \in IA$.

> und dass die
> Mengen A [mm]\subsetB[/mm] stets IA [mm]\supsetIB[/mm] gilt.

Nun, es gelte also $A [mm] \subset [/mm] B$ und es sei $f [mm] \in [/mm] IB$ beliebig gewählt. Dann gilt:

$f(x) =0$ für alle $x [mm] \in [/mm] B$,

Zu zeigen ist: $f [mm] \in [/mm] IA$, also:

$f(x) = 0$ für alle $x [mm] \in [/mm] A$.

Na? [lichtaufgegangen] ?

Liebe Grüße
Julius


Bezug
                
Bezug
Ideale: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:49 Fr 15.04.2005
Autor: Marietta

Hallo!
Danke schon mal für eure Hilfe. Bei meiner Frage ist echt etwas schief gegangen: der zweite Teil sollte in der Tat lauten: Zu zeigen, dass für A [mm] \subset [/mm] B stets IA  [mm] \supset [/mm]  IB gilt. Diesen Teil habe ich jetzt immer noch nicht verstanden. Ich weiß ja gar nicht wie das Ideal IB aussieht. Wiso gilt da f(x)=0 für alle x element B.
Zum ersten Teil: (f+g)(x) = 0 gilt weil das ja gleich  f(x)+g(x) = 0+0 = 0 ist.
Gruß Marietta

Bezug
                        
Bezug
Ideale: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:54 Fr 15.04.2005
Autor: Julius

Hallo Marietta!

>  Danke schon mal für eure Hilfe. Bei meiner Frage ist echt
> etwas schief gegangen: der zweite Teil sollte in der Tat
> lauten: Zu zeigen, dass für A [mm]\subset[/mm] B stets IA  [mm]\supset[/mm]  
> IB gilt.

Ja, das war schon klar. ;-)

>  Diesen Teil habe ich jetzt immer noch nicht
> verstanden. Ich weiß ja gar nicht wie das Ideal IB
> aussieht.

Genauso wie das Ideal $IA$, du musst nur $A$ durch $B$ ersetzen:

[mm] $IB=\{f:\IR \to \IR\, : \, f(x)=0 \quad \forall \, x \in B\}$. [/mm]

> Wiso gilt da f(x)=0 für alle x element B.

Nach Definition!

> Zum ersten Teil: (f+g)(x) = 0 gilt weil das ja gleich  
> f(x)+g(x) = 0+0 = 0 ist.

[ok]

Viele Grüße
Julius  


Bezug
                                
Bezug
Ideale: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:41 Fr 15.04.2005
Autor: Marietta

Hallo!
Ich glaube ich stehe gerade auf dem Schlauch: wenn IB genauso aussieht wie IA und A eine Teilmenge von B ist, dann muss doch auch IA eine Teilmenge von IB sein und nicht umgekehrt.
Gruß Marietta

Bezug
                                        
Bezug
Ideale: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:55 Fr 15.04.2005
Autor: Julius

Hallo Marietta!

Also es gilt: $A [mm] \subset [/mm] B$.

Zu zeigen ist: $IB [mm] \subset [/mm] IA$.

Es sei $f [mm] \in [/mm] IB$ beliebig gewählt. Dann gilt:

$f(x) = 0$ für alle $x [mm] \in [/mm] B$.

Wegen $A [mm] \subset [/mm] B$ gilt also erst recht

$f(x) = 0$ für alle $x [mm] \in [/mm] A$.

Dies bedeutet: $f [mm] \in [/mm] IA$,

womit $IB [mm] \subset [/mm] IA$ gezeigt wäre.

Viele Grüße
Julius



Bezug
                                                
Bezug
Ideale: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:39 Sa 16.04.2005
Autor: Marietta

Danke! Ich habe es verstanden...

Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Uni-Lineare Algebra"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
ev.vorhilfe.de
[ Startseite | Mitglieder | Impressum ]