Hiob- welche Bibelstelle? < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:58 So 18.01.2009 | Autor: | jane882 |
Hi :)
Ich muss eine Bibelstelle des Buches Hiob analysieren...Welche würde sich da am besten eignen? Habt ihr vielleicht ein paar Tipps? Ich hab mir gedacht am besten so die letzte, damit ich dann auch direkt auf die "Antwort" auf das Leid eingehen kann...also dass es unerklärbar etc. ist.
Was denkt ihr?
Danke:)
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Hi du,
> Ich muss eine Bibelstelle des Buches Hiob
> analysieren...Welche würde sich da am besten eignen? Habt
> ihr vielleicht ein paar Tipps? Ich hab mir gedacht am
> besten so die letzte, damit ich dann auch direkt auf die
> "Antwort" auf das Leid eingehen kann...also dass es
> unerklärbar etc. ist.
Keine schlechte Idee, um einen guten Aufhänger zu haben. Folgende Passage gibt auch eine Menge her finde ich:
...18,5 Doch das Licht des Gottlosen wird erlöschen, und die Flamme seines Feuers wird nicht leuchten. 18,6 Das Licht in seinem Zelt wird finster, und seine Leuchte erlischt über ihm. 18,7 Gehemmt werden seine kräftigen Schritte, und sein eigener Ratschlag wird ihn stürzen. 18,8 Denn durch seine eigenen Füße wird er ins Netz getrieben, und auf Fallgittern geht er einher. 18,9 Das Klappnetz wird seine Ferse festhalten, die Schlinge ihn packen. 18,10 Sein Strick ist verborgen in der Erde und die Falle für ihn auf dem Pfad. 18,11 Ringsum jagen ihn plötzliche Schrecken auf, sie hetzen ihn auf Schritt und Tritt. 18,12 Sein Reichtum wird zum Hunger, und das Verderben steht an seiner Seite bereit. 18,13 Stücke von seiner Haut wird er fressen, seine Glieder wird er fressen, der Erstgeborene des Todes. 18,14 Von seinem Zelt, wo er sich sicher fühlte, wird er fortgerissen, und es treibt ihn zum König der Schrecken. 18,15 Was nicht sein ist, wird in seinem Zelt wohnen, auf seine Wohnstätte wird Schwefel gestreut werden. 18,16 Von unten werden seine Wurzeln verdorren, und von oben wird sein Gezweig abwelken. 18,17 Sein Andenken verschwindet von der Erde, und weit und breit hat er keinen Namen. 18,18 Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis und verjagt ihn aus der Welt. 18,19 Er wird keinen Sproß und keinen Nachkommen haben in seinem Volk, noch wird ein Entkommener in seinen Schutzorten sein. 18,20 Über seinen [Gerichts]tag entsetzen sich die Leute im Westen, und die im Osten packt Schauder. 18,21 Ja, dies sind sie Wohnungen des Übeltäters, und dies ist die Stätte dessen, der Gott nicht erkennt...
Liebe Grüße
Analytiker
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Hallo Jane,
ich finde das Ende des Buchs Hiob nicht so geeignet, weder die beiden Reden aus dem Wettersturm (ab Kap. 38) noch die Antwort Hiobs noch die beiden Schlussabschnitte 42,7-9 und 42,10-17.
Der "Plot" wird in den ersten beiden Kapiteln des Buchs vorgestellt, die Du entweder ganz nehmen kannst, oder - wenn der Text auch kurz sein darf - Dich auf 2,1-10 beschränken kannst. Darin ist mehr als genug Theodizee enthalten, und der Text hat eine erhebliche dramatische Komponente:
1 Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, dass auch der Satan unter ihnen kam und vor den HERRN trat. 2 Da sprach der HERR zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen. 3 Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du Acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen auf Erden nicht, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, ihn ohne Grund zu verderben. 4 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Und alles, was ein Mann hat, lässt er für sein Leben. 5 Aber strecke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen! 6 Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand, doch schone sein Leben! 7 Da ging der Satan hinaus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel. 8 Und er nahm eine Scherbe und schabte sich und saß in der Asche. 9 Und seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Sage Gott ab und stirb! 10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
Liebe Grüße,
reverend
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