Galvanische Zellen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:23 Sa 26.11.2005 | Autor: | Sir_Knum |
Hallo,
ich würde gerne etwas zu galvanischen Zellen wissen. Eine galvanische Zelle besteht ja aus zwei Halbzellen-eine Kathode und einer Anode.
1) Ist die Spannung der Anode immer niedriger als die der Kathode, warum?
2) Woran lässt sich sonst noch erkennen, dass es sich bei einer Halbzelle um eine Anode handelt?
3) Hat es irgendeine Bedeutung, ob die Gesamtspannung eines galvanischen Elements positiv oder negativ ist?
Ich würde mich sehr über eine Beantwortung dieser Fragen freuen und bedanke mich schon einmal im Voraus.
MFG
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hallo sir knum,
anode und kathode erkennst du an der ladung, anode ist positiv und kathode negativ geladen, oder du erkennst es an den stoffen, die sich abspalten bzw. anlagern.
anhand der gesamtspannung kannst du sehen zu welcher seite sich das gleichgewicht verlagert hat.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:03 So 27.11.2005 | Autor: | Sir_Knum |
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antwort. Allerdings ist mir trotzdem noch nicht alles klar.
Wie sehe ich an der Gesamtspannung, auf welche Seite sich das Gleichgewicht verschiebt?
Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Galvanische_Zelle kann die Anode sich auch negativ aufladen.
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:32 Di 29.11.2005 | Autor: | Leia |
Hallo erstmal,
also ich hab das grad auch in der Schule und hab das ganze so verstanden:
Bei einem galvanischen Element ist die Anode immer negativ (unsere Lehrerin hat uns dazu ne Eselsbrücke gesagt: galvanisch - Anode - negativ enthalten alle ein n. Ist zwar n bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber ich kanns mir so merken.)
Positiv wird die Anode nur bie der Elektrolyse, also der Umkehrung des galvanischen Elements.
Das unedlere Metall an der Anode geht in Lösung.
Um die Spannung auszurechnen, musst du immer das Potential der Anode von dem Potential der Kathode abziehen. Das Potential der Kathode ist größer, weil sie das edlere Metall ist. Deshalb bekommst du immer einen positiven Wert für die Spannung raus.
Ich hoffe, dass das alles so stimmt, und du was damit anfangen kannst.
Gruß
Leia
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Hi, Sir Knum,
> Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Galvanische_Zelle kann
> die Anode sich auch negativ aufladen.
Das "Dilemma" besteht darin, dass man zwischen den Begriffen Anode und Kathode einerseits
und Pluspol und Minuspol andererseits unterscheiden muss.
Eine "Anode" ist definitionsgemäß diejenige Elektrode, an der die Oxidation stattfindet,
eine "Kathode" diejenige, an der Reduktionsvorgänge stattfinden.
Weitere gute Erläuterungen dazu findest Du hier:
http://www.vs-c.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/13/vlu/praktikum1/emk.vlu/Page/vsc/de/ch/13/pc/praktikum1/emk/grundlagen_1.vscml.html
> Wie sehe ich an der Gesamtspannung, auf welche Seite sich
> das Gleichgewicht verschiebt?
Das sieht man m.E. nicht an der Gesamtspannung,
sondern an den Normalpotentialen (Standardpotentialen)
der miteinander verbundenen Halbzellen.
Dasjenige Metall mit dem geringeren Normalpotential gibt Elektronen ab,
dasjenige mit dem höheren nimmt sie auf.
mfG!
Zwerglein
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:53 Di 29.11.2005 | Autor: | leduart |
Hallo Sir
Die Worte Kathode, Anode werden eindeutig nur bei angelegter Spannung benutzt. Dann ist der negativere Teil die Kathode, der pos. die Anode. Beim galvanischen Element ist das nicht so eindeutig. In der Literatur kommen beid Bezeichnungen vor, meist ist aber die Anode der negativere Teil des Galvanischen Elements. Von einer Halbzelle kann man deshalb nicht sagen, ob sie kath. oder Anode ist. Das kommt auf die zweite Halbzelle an. Cu etwa ist positiv gegenüber Blei, Cu gege Ag ist negativ. Im 1. Fall ist also Cu Kathode, im zweiten Anode!
von Spannung kann man immer nur zwischen 2 Punkten reden. Spannung an einem punkt gibt es nicht. Auch die Begriffe pos. und neg. sind immer relativ.
So sind etwa 2 Tennisbälle, die beide negative Ladung im Überschuss haben, aber verschieden viel einfach zur Veranschaulichung. nimm an T1 hat 100 neg Ladungen, T2 200 neg. Ladungen. Dann ist T1 pos gegenüber t2, wäre aber negativ gegenüber T3 mit 50 Ladungen.
bringst du Ag in Wasser, so lösen sich einige [mm] Ag^{+} [/mm] Ionen ab, es bleibt mit neg. Überschussladung zurück.Cu tut dasselbe, nur gehen mehr pos Ionen in Lösung . Cu bleibt mit neg. Überschussladung zurück. Folge: Beide haben neg. Überschussladung, aber Ag weniger als Cu d.h. man nennt Ag pos gegen Cu oder Cu neg gegen Ag.
Ich hoff, das macht dir das ganze was klarer. In der sog. "Spannungsreihe wird alles auf [mm] H_{2} [/mm] bezogen, und da gibt man dann dazu pos und neg. Werte für metalle an. Sieh nach unter Spannungsreihe, etwa in Wikipedia.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:10 Mi 30.11.2005 | Autor: | Sir_Knum |
Hallo,
nun ist mir einiges klarer als vorher.
Vielen Dank für die Antworten
MFG
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