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Funktion von zwei Variablen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:06 Sa 26.02.2011
Autor: berndbrot

Aufgabe
Hallo,
   es geht eigentlich um ein schwingungstechnisches Problem, ich habe damit allerdings erst mal ein mathematisches Problem. Ich fass die Aufgabenstellung mal kurz zusammen:
Gegeben ist eine quadratische Platte (Länge=Breite=a), gelenkig gelagert. Da sind verschiedene Gewichte drauf. Dadurch verformt sich die Platte. Als Verformungsfunktion kann eine Sinusfunktion angenommen werden.

In der Musterlösung steht nun folgendes:

[mm] w_{(x)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a}) [/mm]
[mm] w_{(y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{y}{a}) [/mm]

Das versteh ich noch. Jetzt werden die beiden Funktionen aber zusammengefasst zu:

[mm] w_{(x,y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})*sin(\pi*\bruch{y}{a}) [/mm]

Warum darf man die denn einfach so mit einer Multiplikation zusammenfassen? Gibts da irgendwelche mathematischen Regeln für?
Und noch was anderes, ich hab mir überlegt, ich könnte ja auch als Verformungsansatz eine "statische Biegelinie" annehmen. Dann würde die Verformungsfunktion so aussehen:

[mm] w_{(x)}=w_{0}*(3\bruch{x}{a}-4\bruch{x^{3}}{a^{3}}) [/mm]
[mm] w_{(y)}=w_{0}*(3\bruch{y}{a}-4\bruch{y^{3}}{a^{3}}) [/mm]

Wie macht man daraus denn eine Funktion [mm] w_{(x,y)}??? [/mm]

Danke für eure Hilfe!

Gruß

        
Bezug
Funktion von zwei Variablen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:53 Sa 26.02.2011
Autor: leduart

Hallo berndbrot

> Hallo,
> es geht eigentlich um ein schwingungstechnisches Problem,
> ich habe damit allerdings erst mal ein mathematisches
> Problem. Ich fass die Aufgabenstellung mal kurz zusammen:
>  Gegeben ist eine quadratische Platte (Länge=Breite=a),
> gelenkig gelagert. Da sind verschiedene Gewichte drauf.
> Dadurch verformt sich die Platte. Als Verformungsfunktion
> kann eine Sinusfunktion angenommen werden.
>  In der Musterlösung steht nun folgendes:
>  
> [mm]w_{(x)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})[/mm]
>  [mm]w_{(y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{y}{a})[/mm]

Wenn man hier direkt statt [mm] $w_{(x)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})$ [/mm]
einsetzte dass das [mm] w_0 [/mm] noch von y abhängt, also besser schriebe :
[mm] $w_{(x)}=w_{y}*sin(\pi*\bruch{x}{a})$ [/mm]
dann würdest du es verstehen und kannst mit deiner anderen fkt genauso vorgehen. [mm] w_x [/mm] ist ja an der Stelle (x,y) von y abhängig, so dass der alleinige Ansatz [mm] $w_{(x)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})$ [/mm] nur gilt wnn in y richtung gar keine verformung passiert.

> Das versteh ich noch. Jetzt werden die beiden Funktionen
> aber zusammengefasst zu:
>  
> [mm]w_{(x,y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})*sin(\pi*\bruch{y}{a})[/mm]

Wird es so klarer- auf jeden fall ist das mein mathematisch-physikalisches Verständnis der Aussage,
Aber so sicher bin ich mit dder speziellen anwendung nicht drum nur halb beantwortet.
Gruss leduart


Bezug
                
Bezug
Funktion von zwei Variablen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:17 Sa 26.02.2011
Autor: berndbrot

Ahja ok, so macht das mehr Sinn. Danke!

Bezug
        
Bezug
Funktion von zwei Variablen: Chladnische Figuren
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:45 So 27.02.2011
Autor: Al-Chwarizmi


> Hallo,
> es geht eigentlich um ein schwingungstechnisches Problem,
> ich habe damit allerdings erst mal ein mathematisches
> Problem. Ich fass die Aufgabenstellung mal kurz zusammen:
>  Gegeben ist eine quadratische Platte (Länge=Breite=a),
> gelenkig gelagert. Da sind verschiedene Gewichte drauf.
> Dadurch verformt sich die Platte. Als Verformungsfunktion
> kann eine Sinusfunktion angenommen werden.
>  In der Musterlösung steht nun folgendes:
>  
> [mm]w_{(x)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})[/mm]
>  [mm]w_{(y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{y}{a})[/mm]
>  
> Das versteh ich noch. Jetzt werden die beiden Funktionen
> aber zusammengefasst zu:
>  
> [mm]w_{(x,y)}=w_{0}*sin(\pi*\bruch{x}{a})*sin(\pi*\bruch{y}{a})[/mm]
>  
> Warum darf man die denn einfach so mit einer Multiplikation
> zusammenfassen? Gibts da irgendwelche mathematischen Regeln
> für?
>  Und noch was anderes, ich hab mir überlegt, ich könnte
> ja auch als Verformungsansatz eine "statische Biegelinie"
> annehmen. Dann würde die Verformungsfunktion so aussehen:
>  
> [mm]w_{(x)}=w_{0}*(3\bruch{x}{a}-4\bruch{x^{3}}{a^{3}})[/mm]
>  [mm]w_{(y)}=w_{0}*(3\bruch{y}{a}-4\bruch{y^{3}}{a^{3}})[/mm]
>  
> Wie macht man daraus denn eine Funktion [mm]w_{(x,y)}???[/mm]
>  
> Danke für eure Hilfe!
>  
> Gruß


Hallo berndbrot,

grundsätzlich kommen für eine quadratische Platte sehr viele
Schwingungsarten in Frage. Ein Bild davon geben die sogenannten

      []"Chladnischen Klangfiguren"

Ein Video dazu findet man unter:  
http://www.youtube.com/watch?v=Qf0t4qIVWF4

Mathematisch gesehen stecken hinter diesen möglichen Lösungen
Differentialgleichungen. Beim Googeln "schwingende Membran"
bin ich z.B. auf diese Arbeit gestoßen:

      []Leonardo Aguirre: Schwingende Membranen

Die Lösung mit dem Produkt einer Sinusfunktion von x und
einer Sinusfunktion von y ist nur eine von vielen Lösungen.
Ihr entsprechen die Chladnischen Figuren, bei welchen das
Pulver sich in einem Rechtecksgitter aus geraden Linien
anordnet.

Dazu noch ein weiterer Link:   []Applets
(zur eingespannten rechteckigen schwingenden Membran)

LG    Al-Chw.






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