Facharbeit im LK Wirtschaft < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:44 Mo 15.10.2007 | Autor: | garbage |
Hallo,
ich schreibe meine facharbeit über das thema: der wirtschaftsfaktor spielbank am beispiel gap
nunja ein klein wenig über die spielbank in garmisch ist mir natürlich schon bekannt...
ich dachte mir aber eher eine bisschen mehr über die wirtl. rolle von staatlichen casions allg. zu schreiben, vlt. auch im vergleich zu den online-casinos und auch die volkswirtschaftliche sowie gesellschaftliche rolle der spielbanken mitreinzunehmen
jedoch habe ich bisher sogut wie nichts brauchbares im netz gefunden und mir ist auch nicht klar nach was für literatur ich suchen müsste
deshalb wäre ich für jeden buchtipp oder anderweitige hilfe sehr dankbar
mit freundlichen grüßen
gerald
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:13 Mo 15.10.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
Spielbank, gewerbliches Unternehmen zum öffentlichen Glücksspiel.
Konzessionen zum Betrieb von Spielbanken werden in Deutschland seit 1933 vergeben. Spielkasinos mit langjähriger Tradition gibt es in Baden-Baden, Bad Dürkheim, Bad Homburg, Bad Kissingen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Reichenhall, Bad Wiessee, Garmisch-Partenkirchen, Konstanz, Lindau, Travemünde, Westerland und Wiesbaden. Klassische Spiele, die in einer Spielbank angeboten werden, sind neben Roulette insbesondere Kartenspiele wie Bakkarat und Blackjack. In der Regel ist nur Personen über 21 Jahren mit geregeltem Einkommen das Spielen in Spielbanken uneingeschränkt erlaubt. Betreiber öffentlicher Spielkasinos müssen einige besondere Abgaben an den Staat entrichten (80 Prozent der Bruttospielerträge sowie verschiedene Sonderabgaben). Die Spielbankabgabe steht den Bundesländern zur Verfügung.
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Spielbankabgabe,
eine nach der Spielbankverordnung vom 27.7. 1938 von Betreibern öffentlicher Spielbanken anstelle der sonst zu zahlenden Einkommen-, Umsatz- und Lotteriesteuer zu entrichtende Abgabe. Die Spielbankabgabe beträgt in der Regel 80% der Bruttospielerträge und fließt den Ländern zu. Neben der Spielbankabgabe erheben alle Bundesländer eine Abgabe auf den Tronc, das heißt auf die Trinkgelder, die die Spieler den Bediensteten der Spielbank geben; die Höhe des Abgabensatzes bestimmen die Länder (z.B. Hessen: 4%).
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Spielbank
(Spielcasino, Spielkasino), Unternehmen, das gewerbsmäßig Gelegenheit zum öffentlichen Glücksspiel gibt. Zulassung und Betrieb der Spielbanken ist durch Landesgesetz geregelt, zum Teil gelten das Gesetz über die Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 14.7. 1933 und die Verordnung über öffentliche Spielbanken vom 27.7. 1938 fort. Personen unter 18 Jahren ist der Zutritt untersagt, in einigen Spielbanken beträgt das Mindestalter 21 Jahre. Die Mindesteinsätze betragen meist zwischen 5 und 20 DM, die Höchsteinsätze zwischen 7000 und 21000 DM. In Deutschland bestehen über 40 Spielbanken; einige bieten außer Roulette auch Baccarat, Black Jack, Poker u.a. an. In Österreich kann der Bundesminister für Finanzen Konzessionen für den Betrieb von Spielbanken erteilen (Glücksspielgesetz von 1989). In der Schweiz wurde 1993 durch Volksabstimmung das Spielbankverbot aufgehoben. Spielbanken bedürfen einer Bundeskonzession.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Landesbeteiligungen,
direkte oder indirekte kapitalmäßige Beteiligungen der Bundesländer an öffentlich-rechtlichen oder privatrechtlichen Unternehmen, v.a. an Banken, Energieversorgungsunternehmen, Wohnungsunternehmen und Flughäfen sowie an Lotterien, Spielbanken und Staatsbädern.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:19 Mo 15.10.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
Glückspielgewinne sind steuerfrei, weshalb sie oft im Zusammenhang mit Schwarzgeld und Geldwäsche vorkommen. Dies ist allerdings ein Irrglaube, da Geldwäsche die Umwandlung von Bargeld in Buchgeld bedeutet. Weil Spielbankgewinne in Deutschland generell in bar und ohne Quittung ausgezahlt werden, kann in Spielbanken keine Geldwäsche stattfinden.
Wäre diese Aussage richtig, könnte man Spielbanken aus dem Geldwäschegesetz streichen, in welchem Spielbanken explizit genannt werden und die Identifizierungspflicht ab einem im Wert von 1.000 Euro festgesetzt ist.[1]
Die Financial Intelligence Unit des Bundeskriminalamts (BKA/FIU) stellte im Jahresbericht 2003 auf Seite 12 zu diesem Thema fest: "Trotz der weit verbreitenden Vermutung der Nutzung von Spielbanken für Geldwäscheaktivitäten wurde der FIU im Jahr 2003 von Spielbanken nur eine einzige Verdachtsmeldung gemeldet." [2] Im Vergleich hierzu haben in den USA Casinos and Card Clubs im Jahr 2003 insgesamt 5.095 Geldwäscheverdachtsmeldungen weitergeleitet. [3]
Nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes besteht der Verdacht, dass Spielbanken für Geldwäsche genutzt werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Spielbanken für Geldwäsche zu nutzen; diese können beispielsweise in der Ausstellung von Schecks seitens der Spielbank oder in der Eröffnung von Spielkapitaldepots zur Nutzung für Spieler bestehen.
Die hohen Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel dämpfen den politischen Willen, die Geldwäsche bei der in Spielbanken unerlässlichen Kapitalzirkulation mit gesetzlichen Mitteln wirkungsvoller zu unterbinden.
Weiteres unter:
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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Hi Gerald,
erst einmal herzlich *smile* !!!
> ich dachte mir aber eher eine bisschen mehr über die
> wirtl. rolle von staatlichen casions allg. zu schreiben,
> vlt. auch im vergleich zu den online-casinos und auch die
> volkswirtschaftliche sowie gesellschaftliche rolle der
> spielbanken mitreinzunehmen
> deshalb wäre ich für jeden buchtipp oder anderweitige
> hilfe sehr dankbar
Der Josef hat dir ja nun schon eine ganze Menge an Arbeit abgenommen. Du weißt nun, welche Stellung die Spielbank an sich einnimmt. Spielbanken sind in Deutschland jedoch im Gegensatz zu Spielhallen immer staatlich konzessioniert, öffentlich überwacht, seitens der Steuerbehörden kontrolliert und haben deutlich höhere Gewinnauszahlungsquoten. Ich gebe dir mal ein paar Denkanstöße, die dir in eine gewisse Richtung verhelfen sollen... !
Gesellschaftliche Rolle:
Eine Spielbank (nicht zu verwechselen mit den Spielhallen) hat i.d.R. einen gewissen Anspruch an seine Kunden. In einer Spielbank gilt ein gewisser Dresscode, den man einhalten muss. Auch das Verhalten in einer Spielbank ist schon reglementiert (zu laute, pöbelnde Menschen werden schon u.U. des Casinos verwiesen...). All diese Tatsachen lassen doch auf die gemeine Spielbank schon ein gewissen Licht fallen, oder? Eine Spielbank soll seriös, kultiviert und stilvoll sein. Sie nimmt in der Gesellschaft eine Rolle ein, die eher einer Gesellschaftsschicht vorbehalten ist die zu den "Besserverdienenden" gehören. Somit hat die Spielbank eine Rolle in der Gesellschaft inne, die weiß Gott nicht jedem Mitglied der Gesellschaft offen steht. Sie dient der Zielgruppe zur "Zerstreuung", zur Bestätigung eines gewissen Rangs und steigert sicher (bei regelmäßigen Besuch) auch das Ego des ein oder andere (der es sich halt leisten kann)...
Volkswirtschaftliche Rolle:
Ein Spielbank wird vom Staat kontrolliert. Sie ist zwar privatisiert, aber untersteht der staatlichen Kontrolle. Aus volkswirtschaftlicher Sicht kann somit der Staat als Regierung die Spielbank wesentlich beeinflussen. Die Spielbanken (zumindest hierzulande) machn i.d.R. einen relativ großen Umsatz. Sie sind somit ein wichtiger Zweig der Vergnügungsindustrie in einer Volkswirtschaft. Sie befriedigt die Bedürfnisse der Konsumenten, erlaubt dem Inhaber einen satten Gewinn. Also volkswirtschaftlich ist die Spielbank als ein Unternehmen zu sehen, das die Wünsche der Konsumenten befriediegt und auf eigene Rechnung arbeitet. Sie wird allerdings wie bereits angesprochen vom Staat im besonderen Maße überwacht, was eher außergewühnlich ist. Die Gründe dafür hat dir Josef bereits geliefert.
Hier noch Links:
-> Allgemeines zur Spielbank
-> "Leichtsinniges Klicken kann Sie Ihr Haus kosten" - Online Kasinos
-> Deutsche Spielbanken Interessen- und Arbeitsgemeinschaft
Liebe Grüße
Analytiker
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