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Ich soll ein Referat zum Thema Urknall ausarbeiten und frage mich zur Zeit, wie die Rotverschiebung gemessen wird. So wie ich das alles bisher verstanden habe, ist das ja im Vergleich zum Wechslereffekt eine optische Messung. Und wenn die Wissenschaftler die Wellenlängen sehen (ich nehme an sie sehen sie in Form der Spektrallinien), woher wissen sie, dass diese Rotverschoben sind? Müssen sie dann nicht Vergleichswerte haben? Wenn das aber so ist, sind nach ein paar Jahren (zwischen den Messungen) Differenzen bereits messbar?
Ich habe diese Frage oder ähnliche auf keinem anderem Forum gestellt.
Gruss Carsten
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Hallo Kaulquappe,
man braucht keine zeitlich definierten Vergleichsdaten.
Es genügt, die Wellenlängen typischer Spektrallinien zu kennen, also Eigenfrequenzen bestimmter Elektronenübergänge. Das sind zwar einige, aber doch insgesamt eine begrenzte Anzahl, und die Frequenzen sind unveränderlich.
Wenn man nun die Spektrallinien eines bestimmten Sternenlichts bestimmt, stellt man fest, dass die Spektrallinien im Normalfall gegen den erwarteten Wert verschoben sind. Aus der Verschiebung lässt sich bestimmen, wie schnell sich das betreffende Objekt von uns entfernt bzw. genauer, wie schnell sich der Abstand zwischen der Lichtquelle und uns vergrößert.
Grüße
reverend
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:28 Do 16.04.2009 | Autor: | Kaulquappe |
Vielen Dank für die Antwort. War eine große Hilfe für mich.
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