Ermittlung der Sprungantwort < Regelungstechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 21:14 Mi 10.03.2010 | Autor: | phibbes |
Hi.
Hab mal eine allgemeine Frage zur Ermittlung der Sprungantwort.
Im Prinzip ist es doch egal ob ich meinen Sprung in der Führungsgröße von 0 auf einen bestimmten Wert mache oder ob meine Führungsgröße schon einen Wert unterschiedlich von 0 hat, z.B. 3,6 und dann lass ich sie von 3,6 auf z.B. 4,5 springen.
Dann ist doch 3,6 gleich 0 und mein dy = 0,9.
Seh ich das richtig oder muss man die Führungsgröße doch von Null aus loslassen?
Danke schon mal im Voraus.
Philipp
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
|
|
|
|
> Hi.
>
> Hab mal eine allgemeine Frage zur Ermittlung der
> Sprungantwort.
>
> Im Prinzip ist es doch egal ob ich meinen Sprung in der
> Führungsgröße von 0 auf einen bestimmten Wert mache oder
> ob meine Führungsgröße schon einen Wert unterschiedlich
> von 0 hat, z.B. 3,6 und dann lass ich sie von 3,6 auf z.B.
> 4,5 springen.
>
> Dann ist doch 3,6 gleich 0 und mein dy = 0,9.
>
> Seh ich das richtig oder muss man die Führungsgröße doch
> von Null aus loslassen?
>
> Danke schon mal im Voraus.
>
> Philipp
>
> Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
> Internetseiten gestellt.
Hi Philipp,
dazu müsste man wissen was du für ein System hast. Ist es im stationären Zustand wenn du die neue Stufe draufgibst? Kann das System die zusätzliche Amplitude überhaupt noch verarbeiten?
Prinzipiell ist das wohl das gleiche. Du könntest ja eine neue 0-Achse einführen (mit [mm] 0_{neu} [/mm] = [mm] 0_{alt} [/mm] + [mm] Amplitude_{alt}). [/mm] Die Frage ist, ob das für dein System das gleiche darstellt
Gruss Christian
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 10:48 Do 11.03.2010 | Autor: | phibbes |
Es handelt sich um System mit PT1-Verhalten.
Die zu regelnde Größe ist der Systemdruck.
Dieser kann im Prinzip nicht auf 0 gestellt werden.
Der Druck ist bei eingestellten Zustand quasi stabil.
Bei der Anwendung handelt es sich zum einen PI-Regler welcher nacheinander auf verschiedene Druckstufen regeln soll.
Also 3,6bar, 4,5bar, 5,0bar und 6,0bar.
Nun möchte ich gernen die Einstellparameter für meinen PI-Regler aus der Sprungantwort ermitteln.
Gruß Philipp
|
|
|
|
|
ja das sollte funktionieren. PT1 Verhalten [mm] \Rightarrow [/mm] stationärer Ausgangswert!
Dann kannst du einen neuen Sprung starten mit verschobener 0-Achse (wie du schon oben geschrieben hast). Das einzige was zu beachten ist, ist ob der neu auftretende maximale Druck (also bezogen auf die ursprüngliche 0-Achse) zulässig ist, das sollte hier aber kein Problem sein...
Gruss Christian
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 15:35 Sa 13.03.2010 | Autor: | phibbes |
Hi.
Danke für die Antwort.
Hab dann noch eine weitere Frage.
Wenn ich jetzt einen Sprung von 1Volt auf mein Stellglied gebe, dann bekomme ich einen einen Proportionalbeiwert, der kleiner als 1 ist. Also ich habe ein [mm] delta_y [/mm] von 1V und ein [mm] delta_x [/mm] von 0,704 bar. Kann man das einfach so in Bezug setzen?
Also K = [mm] delta_x/deklta_y.
[/mm]
Dann ist man Proportionalbeiwert ja 0,704/1. Also 0,704.
Oder vergesse ich hier was?
Danke schon mal im Voraus!
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 16:42 Sa 13.03.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo phibbes,
wenn dies Dein Beiwert ist, ja dann funktioniert dies so. Auf 1 V Spannungsänderung reagiert das System mit einer Druckänderung von 0,7 bar. Nimm bei solchen Aufgaben immer die physikalischen Einheiten mit, dann siehst Du recht schnell, ob der von Dir vermutete Zusammenhang wirklich möglich ist oder nicht.
Viele Grüße,
Infinit
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 10:30 So 14.03.2010 | Autor: | phibbes |
Guten Morgen!
Danke für die schnelle Antwort
Hab jetzt noch gelesen, dass man die Größen immer normieren sollte, sprich durch ihren Maximalwert teilen soll.
Wäre das bei meinem Drucksignal das was das Ventil hergibt oder das was ich als Maximum erzielen will?
Bei meiner Führungsgröße wären das dann 10V.
Sollte man das machen oder lieber mit Einheiten weiter rechnen?
Grüße
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 10:49 So 14.03.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo phibbes,
auf diesem Gebiet erlaube ich mir keinen Tipp, denn wie man es vorschlägt, ist es verkehrt . Ich bin persönlich kein Freund solcher normierten Darstellungsweisen, denn es taucht, wie Du ja selbst schon gemerkt hast, das Problem auf, was Du als Normierungsgröße heranziehen willst und Du verlierst die Kontrolle über die Einheiten. Deswegen wäre mein Tipp, ohne Normierung weiterzuarbeiten, aber das hängt sicher auch von der Aufgabenstellung und von der Vorliebe desjenigen ab, der die Aufgabe zu lösen hat.
Viele Grüße,
Infinit
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:56 Di 16.03.2010 | Autor: | phibbes |
Danke für die Tips
> hängt sicher auch von der Aufgabenstellung und von der
> Vorliebe desjenigen ab, der die Aufgabe zu lösen hat.
> Viele Grüße,
> Infinit
|
|
|
|